Das größte Glück des Menschen
gehofft . . .
gebangt . . .
gekämpft . . .
. . . und doch verloren.
so stand es in der Zeitung
als ob es sich um eine Niederlage handelte.
gehofft . . .
gebangt . . .
gekämpft . . .
. . . und doch verloren.
so stand es in der Zeitung
als ob es sich um eine Niederlage handelte.
Er hatte gelernt, dass Angebot und Nachfrage den Preis und damit den Erfolg
oder Misserfolg bestimmten. Das stimmte zwar häufig nicht, vor allem wenn Großkonzerne den Markt beherrschten, wie bei Oel, Energie oder Gesundheit, aber auf bestimmten Feldern war das Prinzip gültig.
Welchen Beruf sollte er also ergreifen – in Zeiten von Globalisierung,
Arbeitslosigkeit und fehlender Zukunftsperspektive ?
Es galt, eine Marktlücke zu finden, etwas Neues, Geniales – um viel Geld zu verdienen !
Wo gab es also Nachfrage und kein ausreichendes Angebot ? Eine Situation, in der der Kunde bereit war, viel Geld auszugeben ?
Was gab es da:
Aber alle Felder waren bereits besetzt – und legal sollte es schon sein.
Was gab es noch, etwas Neues – bisher Unbesetztes:
In denen die vorhandenen Systeme nicht greifen:
Katastrophen
Schwierig lösbar mit einem Angebot.
Technisch lösbar, aber kein kostendeckender Preis erzielbar.
Extremsituationen
Recherche:
Wo kommen die meisten Menschen um, in Extrem-Situationen, in denen es bisher kein Angebot gibt.
Zu 1. Lösung schwierig, Geldmangel der potentiellen Kunden
Zu 2. wie zu 1.
Zu 3. optimales Geschäftsfeld
Marktanalyse:
Angebot:
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
ein Birnbaum in seinem Garten stand
und kam die goldene Herbsteszeit
und die Birnen leuchteten weit und breit
da stopfte, wenn es mittags vom Turme scholl
der von Ribbeck sich beide Taschen voll
und kam in Pantinen ein Junge daher
so rief er: „Junge wist` ne Beer`“ ?
und kam ein Mädel, so rief er: „Lütt Dirn,
kumm mal röwer, ick heff ne Birn“.
So ging es viele Jahre, bis lobesam
der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam
er fühlte sein Ende, `s war Herbsteszeit
wieder leuchteten die Birnen weit und breit
da sagte von Ribbeck: „ Ich scheide nun ab,
legt mir eine Birne mit ins Grab“.
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus
trugen von Ribbeck sie hinaus
alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
sangen „Jesus meine Zuversicht“
und die Kinder klagten, das Herze schwer:
“He is dot nu, we giwt us nu ne Beer” ?
So klagten die Kinder. Das war nicht recht,
ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht.
Der neue freilich, der knausert und spart
hält Park und Birnbaum strenge verwahrt
aber der alte, vorahnend schon
voll Misstrauen gegen den eigenen Sohn
der wusste genau, was er damals tat
als um eine Birn` ins Grab er bat
und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
ein Birnbaumsprössling spross heraus.
Und die Jahre gehen wohl auf und ab
längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab
und in der goldenen Herbsteszeit
leuchtet`s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung` über`n Kirchhof her
so flüstert`s im Baume: „Wiste `ne Beer ?“
Und kommt ein Mädel, so flüsterts: „Lütt Dirn
kumm man röwer, ick gew di `ne Birn “ !
So spendet Segen noch immer die Hand
des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Theodor Fontane
Am 25. November 2005
fielen im Münsterland etwa 20 cm Schnee.
In einigen Regionen fror der
Schnee an Stromleitungen fest,
die daraufhin bis zum zehnfachen Ihres Gewichtes
belastet wurden.
Aufgrund dieser Last und des Alters der
Masten und des spröden Thomasstahls
knickten sie ein.
Viele Menschen hatten keinen Strom
und das Leben brach zusammen.
Die Presse brachte täglich einen Brennpunkt.
Ein Bauer berichtet: „Unsere Kühe müssen sterben,
weil wir sie nicht melken können. Von Hand melken
geht heutzutage nicht mehr, da die Zitzen so kurz
gezüchtet wurden, damit sie Melkmaschinengerecht
sind. „
Die Feuerwehr bringt ein Notstromaggregat.
Ein zweiter Bauer verzweifelt:
„Unsere Schweine müssen sterben, weil sie im Stall
ohne Ammoniakabsaugung verrecken.“
Die Feuerwehr bringt ein Notstromaggregat.
Eine Mutter klagt: „Ich habe mein Baby ins Kranken-
haus gebracht, weil ich ohne Strom die Milch nicht
erhitzen kann.“
Es wird die Forderung erhoben, die Geschäfte
müssten auch am Sonntag geöffnet werden,
damit die Betroffenen Kerzen, Brot und Camping-
Gaskartuschen kaufen könnten.
Die Gewerkschaft lässt verlauten, sie wolle
dagegen vor Gericht ziehen, da Sonntags
keine Ladenöffnungszeiten vorgesehen seien.
In den darauffolgenden Wochen gibt es große
Lieferengpässe bei Notstromaggregaten,
Campingkochern und Gaskartuschen und die
Preise steigen um bis zu 20 %.
Neun Monate später wurden viele Kinder geboren.
Vom regionalen Energieversorger erhält jedes dieser
Kinder ein großzügiges Geldgeschenk.
Kein Gedicht.
Noch sind sie grün
der Lotty prallen Kurven
glutrot strahlt Piccolino
die eine . . . Blondschopf
sie ist einzigartig
wildwuchernd blüht sie auf
gelblockig – undurchdringlich.
Die Schweizer Rose ist aus Bern
sie hab` ich ganz besonders gern
erst spät bei ihr die Früchte sprießen
man kann sie mit Genuss genießen.
Sweet – Million heißt die süße Kleine
der Name ist bei ihr Programm
im Fluge sie mein Herz gewann.
Liebst Du sie alle, diese Schönen
weil Auge sie und Mund verwöhnen
und möchtest selber sie besitzen
geh` zu dem Gärtner dort im Westen
bei Moldrickx gibt`s die Allerbesten!
T There Terra
I is inhabitabilis
N no Noxia
A Alternative Abitus
20. Mai 2005
Klaus Wethmar, sen. (nach Carl Amery)
Niemand kennt den Tod.
Niemand weiß
ob er nicht das größte
Geschenk für den Menschen
ist.
Sokrates-Zitat aus dem Abschiedsbrief
eines von Hartz IV betroff. Ehepaares
Ein in der Hanseller Floth bei Altenberge
gewachsener 70 Jähriger Eichenstamm, der
von Ameisen ausgehöhlt wurde und nach seinem
Absterben von vielen Spechten besiedelt war.
Der Stamm wurde im Sandstrahlverfahren gereinigt
und dreigeteilt mit Edelstahlelementen zusammengefügt.
Das Brennelement dient heute der solaren Energieer-
Zeugung. Es verstrahlt Helligkeit, emittiert aber keine
Radioaktivität oder reichert in sich gefährlichen Müll an,
den zukünftige Generationen über Jahrhunderte
sicher verwahren müssten.
Es zerfällt umweltfreundlich im natürlichen Kreislauf,
und zwar mit überschaubaren Halbwertzeiten.
Im Notfall kann es sogar eine Wohnung wärmen –
Und selbst bei der Verbrennung ist es CO 2 – neutral.
19. Jahrestag
Bei meinen Freunden
ist sie übermächtig
Rubus fructicosus
sie erstickt junges Leben
deshalb habe ich mich
mit ihr angelegt
nach dem Gesetz des Stärkeren
Brombeere . . .
in meinem zweiten Revier
tritt sie massenhaft auf
Columba palumbus
fette Schmarotzerin
ich wünschte euch öfter
den Falken
aus dem Nichts
ihre Haufen im Grase
unablässiges Gurren zur Morgenstund
deshalb habe ich mich mit euch angelegt
Tauben . . .
Im letzten Sommer kam meine Chance
Aesculus hippcastanum
in Deinem Wipfel
versteckt
entdeckte ich sie
auf typischem Stöckchen-Nest
brütend
mit verringerter Fluchtdistanz
Diana kommt mir zur Hilfe
mit 4,5 Millimeter Blei
durchs hölzerne Bett
todbringend und lautlos
zwei Flügelschläge
dumpfer Aufprall
im Grase
und – auf den ersten Blick
erkenne ich Dich
mit Dir habe ich nicht gerechnet
Garrulus glanderius . . .
als heute
Dohlen Dein Kunstwerk prüften
denk ich an Dich
voll Bewunderung
Deine Konstruktion in den Ästen
überdauert Herbststürme
trotzt Winterorkanen
Hagel und Eis
unbeschadet noch im Februar
Das gesamt Wissen
der Menschheit
auf einen einzigen vereinigt
reicht nicht aus
eine einzige
weise Entscheidung zu treffen
zeitlos
Am Fenster oben
sehe ich viel
in meinen Gedanken
und die Krähe
auf der Straße
Walnussschnabelsperre
würde ich das nennen
sie fliegt kurz auf
Walnussasphaltfallberstversuch
Krähentechnik stets aufs neu
Walnußkrallenfixierungsschnabelaufbrechversuch
in der Bordsteinrinne
misslingt immer wieder
unsicheres Pflaster
sie fliegt auf den Dachfirst
Walnussschnabelhaltekunst
Walnusskrallenfixierungsschnabelaufbrechversuch
scheitert hier erst recht
weg sind sie beide
Walnussschwerkraft
Krähenschwerkraftüberwindung
das schafft sie nie . . .
am nächsten Morgen
finde ich in der Nähe
Walnussschalenbruchstücke . . .
Kleiner Lockenkopf
Du gewännest jeden Designerpreis
mit Deinen Formen
der erste Preis jedes Schönheitswettbewerbes
wäre Dir sicher
Deine Farben machten jeden Maler neidisch
jeder Frisör wäre überfordert
eine solche Haarpracht zu kreieren
Deine Konstruktion
könnte jeder Ingenieurschule
als Musterbeispiel dienen
solche Raumaufteilung
gelingt Daimler nicht in 100 Jahren
wenn Funktionalität definiert werden müsste
wärest Du der Standard
aber wer erwartet schon
die Eignung solcher Maßstäbe
zumal die Anlagen der zwei
die in Dir gewachsen
Dimensionen erreichen
die zu beschreiben
dem Versuch gliche
eine Vorstellung von der Ewigkeit zu erlangen
Zwei Bücher
Schöne neue Welt
und Global exit
für die TINA – Reise
ein Paar Laufschuhe
meine Kopf – Ablage
etwas Papier und Bleistift
einen kleinen Bananenvorrat
das schöne Mädchen Kolynos
eine gelbe Kirsche
eine Buchecker
eine Esskastanie
eine Rosskastanie
eine Birne Madame Verte
eine Walnuss
ein Stück Eichenholz
eine CD Reinhard Mey
Rezeptur zu Bierherstellung
Sommer 2004
Alter Freund
wieder neue Kraft
in Dir
die Winter hinter dem Vorhang
haben Dir zugesetzt
aber Du hast ihnen getrotzt
was Du brauchtest
habe ich spät erkannt
obwohl ich nur von mir
auf Dich hätte schließen müssen
Wärme
Sommersonne
Wind
Regen
Freiheit
haben Dir geholfen
es geht Dir wieder gut
heute habe ich Dich
in den Arm genommen
wir mögen uns
730 Tage Soldat
30 Tage Schlüsselbein
28 Tage Hüftverletzung
40 Tage Patellareizung
100 Tage Marcumar
30 Tage Sprunggelenk links
10.000 Tage ein kleines Läufchen
Dez. 2002 nach Dissektion Arteria carotis intima
Setze Dich zu mir
der Tag ist schön
strecke Deine Beine
und atme durch
öffne Deine Sinne
in diesem Buch zu lesen
bedeutungsschwer der Blütenduft
kein Mensch
hat diesen Strauch gepflanzt
wer sonst
er sagt es Dir
in der Sprache aller Menschen
nimm den Trieb zerrieben
Gott wohnt im Holunder . . .
Wenn ich müde bin
Lasst mich schlafen
Wenn mein Pankreas verschlissen ist
Will ich kein neues
Wenn meine Zähne faul sind
Gehe ich zahnlos
Wenn meine Hüfte schmerzt
Freue ich mich über 50 Jahre
Laufen zur Freude
Eure Plastikhüfte brauche ich nicht
Damit kann man nicht einmal
Ein Jahr Freude bereiten
Wenn mein Herz steht
Lasst es stehen
Sonst sagt später
Noch einer Schwein zu mir
Wenn mir einer die Rippen bricht
Tut er es gegen meinen Willen
gilt auch 2001, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 usw.
Geltungsdauer unbegrenzt
5.1.2007 Ausdruck für Vorsorgevollmacht
einundzwanziguhrfünfundvierzig
heißer Tag
es kühlt nicht ab
auf der Terrasse
kurze Hose
kein Hauch
im Westen tiefe Sonne
Tauben in der Felsenbirne
Grünlinge im Dreierverband
trockener Rasen
frisch gemäht
einzelne Amseln
suchen Würmer
Kastanie sturmgeschädigt
zerzaust
Fruchtstände leer
Walnuss supervital
viele Früchte
letztes Jahr meiner Eiche
schnelles dämmern
zweiundzwanziguhrneun
Fledermaus
noch hell
C H OH + + +
2 5
Soeben Neustart
erst im Kopf
dann mit den Füßen
höchste Zeit
allerhöchste Zeit
für mich
vom Christkind Kälte
bis weit ins neue Jahr
ein Blick ins Laufbuch
trostlos traurig
Kälterückschlag
Klausi will !
unverzagt
28. Januar 1997
auf dem Hürländerweg
Statikfehler
ohne erkennbare Ursache
ausgelatschte Schuhe
rechtes Bein kurz
kaum begonnen
schon Ischiassyndrom
Rückschlag
Therapie läuft schon
Klausi will!
Neues Oberhemd
Marc Gibaldi
hand made style
only styl – without hand
namenlos
nichttauglich
one day stand
nichts.
Alte Hose
Helanca
first synthetic made
without Taktik
tauglich
one life stand
alles.
Heute
eiskalt
laufend leben
arschwärmend
noch immer
Charlotte Du auch
auch weiter.
Meinen Rundgang gemacht
Nach vielen kalten Tagen
Rohrbuschtag 1995
am 22. April
auslaufen nach 3 Runden
ab heute werden alle einbezogen
Johannes wartet ab
der zweite warme Tag
kann ihn nicht täuschen
die Knospen schwellen kaum
aus dem Osten droht Ungemach
Sylvia ist schon weiter
trotzdem verharren die Blattbündel
unentschlossen
Taubenfutter
euch gönne ich diese Edelsteine nicht
Kleiner mit Schattendasein
Umweltanzeiger
lebe wohlan
In Baiersbronn
hätte ich die Saarstraße suchen sollen*
Freudenstadt bleibt abzuwarten
Wiedersehen beim Wider**
in Sichtweite zum Rheinfall
Gunthers Innovinkunde in Singen***
Muffig und distanziert
2 Dosen Bitburger
vom Lidl – da ist es billig
erst 20.30 Uhr
langer Tag
Singen bei den Tierfreunden
Auf `m Hohentwiel
im Schnee
komme ich wieder
Ruhetag
für wen
suche die Linde ****
später zielstrebig
nach Ebringen
zum Löwen
Phantasiekneipe
Aufbruch über den Hügel
im Schneewind
Akklimatisation kommt
VW – Transporter hält
recke den Hals kaum aus dem Kragenschutz
gern hätte ich dieFrau gesehen
im Licht dieser Welt
* Redaktion Scheidewege
** Name des Hotels
*** Gunther Sommerer, Gödecke-Koll
8. bis 11.01.95
In Baiersbronn
hätte ich die Saarstraße
suchen sollen
Freudenstadt bleibt abzuwarten
Wiedersehen beim Wider
in Sichtweite zum Rheinfall
zwei Dosen Bitburger
vom Lidl
da ist es billig
einemarkdrei
erst zwanziguhrdreissig
schon ein langer Tag
Singen bei den Tierfreunden
auf´m Hohentwiel
im Schnee
komme ich wieder
suche die Linde
Ruhetag
für wen
später zielstrebig
schnellen Schrittes
nach Ebringen
zum Löwen
Phantasiekneipe
Aufbruch über den Hügel
im eisigen Schneewind
Akklimatisation kommt
VW-Transporter hält
nein danke
recke den Hals kaum aus dem Kragenschutz
gern hätt` ich die Frau geseh`n
im Licht dieser Welt
Es gibt ein Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung
aus Gewissensgründen
aber kein absolutes, uneingeschränktes
obwohl man Gewissensgründe
nicht einschränken kann.
Dieses Grundrecht soll ich beantragen ?
Das verstehe ich nicht !
Hiermit nehme ich dieses Grundrecht in Anspruch !
Meine Gewissensentscheidung soll ich begründen
damit geprüft werden kann
ob es sich um eine solche handelt
oder ob ich ein Drückeberger bin ?
Das verstehe ich nicht !
Wenn nun meine Fähigkeit
sie zu „begründen“
nicht ausreicht
soll mir das Grundrecht genommen werden ?
Das verstehe ich nicht !
Ich habe für mich entschieden
das es keinen Wert auf der Welt gibt
der es rechtfertigt
einen Menschen zu töten.
Das ist meine Gewissensentscheidung.
Punkt.
Erneut aufgeschrieben Weihnachten 1994 in Anlehnung an Ottis Antrag
Die Sommerzeit wird abgeschafft
und meine eingeführt
Wärme löst mein Problem nicht mehr
ich wollte sie besingen
bei der Titelwahl
die Zeit hat gefressen
heute hänge ich alle an den Nagel
und eigentlich habe ich es mir
unendlich schwer vorgestellt
einmal aufzugeben
einen endgültigen Endlauf
sollte ich noch machen
und dann hier weiterschreiben
Schweinepest im Ammoniakdunst
Atomstrom zur Lebenserhaltung
werden die Leute nicht mehr kaufen
Rinderwahnsinn durch homo deliratio
schlägt zurück – Rückschlag
der Salmonellentag hat nur 23 Stunden
im Hühnerstall
steigt die Reproduktionsrate
Lindan Babykost
fast wie ein Markenname
Morbus infinitus
in Inkubation
Mein Gott ist einzig.
Mein Gott ist nicht männlich oder weiblich –
weder Sohn noch Tochter.
Mein Gott hat auch keinen heiligen Geist.
Mein Gott ist nicht im Himmel oder auf der Erde –
auch nicht im Nirwana.
Mein Gott ist allgegenwärtig.
Mein Gott ist die Liebe.
Ich kommuniziere mit ihm nicht über seinen Leib oder sein
Blut sondern über meine Sprache.
Er versteht meine und alle anderen Sprachen.
Er ist die Sprache alle Sprachen
Er hat mir das Leben gegeben nach seinem Ebenbilde.
Gott liebt mich so wie ich bin,
mit allen meinen Stärken und Schwächen.
Mein Gott liebt alle Menschen gleichermaßen.
Protestanten, orthodoxe Christen, Bhuddisten, Muslime, Hindus,
Katholiken und sogar Atheisten.
Gerechte und Ungerechte.
Mein Gott bringt niemandem Verderbnis oder ewige Strafe.
Mein Gott droht nicht.
Mein Gott braucht keine (n) Vertreter auf der Erde,
der mir seine Botschaft übermittelt, der mir mit Strafe droht
für meine Verfehlungen. Glaube, der aus Angst vor Strafe
besteht, kann nicht gottgewollt sein.
Menschliche Dogmen über Gott sind unbeständig und einem Wandel unterworfen und damit nicht göttlich.
Ein einziges Gebot erfüllt alle göttlichen Erwartungen an uns
Menschen: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“
Mein Gott ist immer in meiner Nähe und hält seine Hand über mich. Nach meinem Tode wird meine Seele in seiner Nähe geborgen sein. Mein Gott ist die absolute uneingeschränkte Liebe.
„Gott wohnt im Holunder“
Schneidiger Ostwind
neun Grad minus
162 mm Regen im Dezember
110 mm im Januar
Furchen im Rohrbusch
hartgefroren
wenn es eines Beweises bedurft hätte
das Kälte steif macht
meine Knochen haben es heute bewiesen
Nach dem Läufchen
im Winterspeck
den halben Mond geseh ´n
rund – fast rund
hoch im Osten
zum Vollmond fehlen
vielleicht 3 Tage
12. Februar 17.50
zur falschen Zeit
in falscher Zeit
zehn vor sechs …
ziemlich nah
3850 Autostunden
in einem Jahr könnte ich da sein
brauchte nur 11 Stunden täglich
wie heute
zu Fuss ging `s nicht
habe erst 60.000 bisher
in 40 Jahren
Kastanie angeschaut
ehrfurchtsvoll bestaunt
im tiefen Wiesengrund
19 Jahre
ein halber Meter pro Jahr
schau ich hinauf
Wolken schwimmen schnell
Welt dreht sich
etwas kleiner geworden
schon wieder ein Stück
näher Dir
1000 Jahre werden voll
2000 nimmermehr
sagte meine Mutter
für alle
für mich
ohne Zweifel
rüttelt Wind
treibt steigende Wasser
Angst kriecht
letztes Läufchen in der Sonne
mein Ozonschutz
wird Mutter Erde-Muttererde
wie damals
das Kläuschen glücklich
Der Rohrbuschtag* muß verlegt werden
in warme Zeiten
Helligkeit nützt mir wenig
wenn die Kälte mich lähmt
Anfang bei Null
wie nie zuvor
6 Monate Rückschritt
Protokoll der Zeiten
im Rohrbusch
negativer Rekord
mühsam vier Runden
alle deutlich über neun Minuten
schwere Knochen
von Leichtfüßigkeit keine Spur
Ziel 94: 31.3. 6 Runden 51.00
Das ist nicht viel
aber der Weg ist weit
das sind 25 Tage
(*der 6.2. ist Rohrbuschtag, erstmalig bis 17.45 hell)
(kein einziges mal 6 Runden geschafft bis Sept. 94)