Es dunkelt schon
Es dunkelt schon in den Forsten
nach Hause lasst uns gehen
wir haben das Holz geschnitten
mit unserem blanken Schwert.
Ich fühlte die Axt beim fliegen
es werden aus einem Stück zwei
und stets aufs neu
gibts ein krachen und bersten.
So widerspenstig zeigen sich manche
sie wehren sich
mit knirschen und ächzen
ich kenn` ihre schwächste Stelle.
Die glatten sind ein Vergnügen
sie ergeben sich gern in ihr Schicksal
und doch, es rinnen die Tropfen
der rote Saft ist voll Energie.
Und liegen sie da im ungefähren
wirr, wahllos verteilt, aber von neuer Gestalt
stützt mich die Axt ein wenig
dann ist mein Tagwerk für heute vollbracht.
Wenn ich am Abend die Hände fühle
das Brot und der Wein mich beglücken
dann brauch ich nichts weiter
zur guten Nacht.
Selig bin ich dann umfangen
ganz warm von Deiner Näh`
der Schlaf heilt all` meine Wunden
Du machst mich sicher
dass ich auch morgen die Sonne seh`.
Dein Klaus