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    Kopfablage

    19/07/2020
    19 Jul 2020

    Chronometer

    Er schlägt mir die Stunden

    misst meine Zeit

    von null auf hundert

    tausende Meter per pedes

    geschüttelt, gerüttelt

    in Kälte und Regen

    bei Hitze und Wind

    sogar im Dunkel der Nacht

    klaglos und zuverlässig

    in blauen Stunden ohne Zahl

    ich schenke Dir meine Energie

    damit Du nicht müde wirst

    in meinen Diensten zu stehn

    das Rot Deines Zeigers verblasst

    Dein Glas zeigt die Spuren der Zeit

    es blättert der Lack

    das meiste ist ab

    ich mag Dich

    so wie Du bist

    am liebsten an meinem Arm.

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    09/07/2020
    09 Jul 2020

    Schilda

    Manchmal bin ich ein wenig müde

    im kopf und in den beinen

    systemisch gefangen

    alles was lebt

    eingesperrt

    im glashaus von schilda.

     

    Nachts durchdringt der mond meine lider

    die sterne strahlen vom klaren himmel

    träume die brauchen ganz dicke mauern

    beim ersten hahnenschrei schon

    die sonne taghell

    ich hole mir einen eimer.

     

    Fange die schatten in ihm ein

    ein deckel verhindert´s entweichen

    walle, walle manche strecke

    und mit reichem vollen schwalle

    sich ins glashaus stets ergieße

    dass zum zwecke weicht das licht.

     

    Kaum sind eimer um eimer geleert

    nichts ist so flüchtig wie dunkelheit

    obwohl die tür fest verschlossen

    morgen nehme ich ab das dach

    entferne alle wände

    setze auf daniels verdunklungslicht.

     

    Es hilft nichts

    ins strahlende licht prasselt nun auch der regen

    der wind rüttelt hart an meinem bett

    träume die brauchen die dunkelheit

    und geschlossene lider

    die ganze nacht.

     

    Morgen mache ich mich auf den weg zu Dir

    in Deinem schatten zu träumen

    Du bist meine mauer

    mein dach

    meine wand

    ich öffne die fenster

    die sonne ist mein.

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    27/06/2020
    27 Jun 2020

    Das Vermögen des Läufers 2020

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    22/06/2020
    22 Jun 2020

    Unter Schweinen

    Geschäftsmodelle haben vorrangig ein Ziel
    Geld zu verdienen
    das dient dem Individuum
    und meistens allen.
    Fast alle bedienen sich dieses Modells
    Models,
    Bediener
    und Bedienstete.
    Die findet man gehäuft
    bei den Schweinen.
    Viele davon gibt’s allerorten.
    Lebende und Tote
    Mächtige und Schwache
    in der Schweinehierarchie.
    Reiche und weniger reiche
    Alphatiere und arme Schweine.
    man kann sie ausnutzen
    auf die eine
    oder die andere Weise
    als Fleischlieferanten
    als Sklaven des Modells
    aber früher oder später
    am Ende immer
    scheitern alle Modelle
    der Gier.

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    21/06/2020
    21 Jun 2020

    Castanea sativa IX


    Mein Freund
    zu Dir geh` ich besonders gern
    am Tag der Sonnenwende
    steht im Zenit der Feuerball
    bist Du der Schönsten einer
    senkst Deine die Zweige ehrfurchtsvoll
    mit Geschenken voll beladen
    dem Schenker wie zum Danke
    ein wenig auch zu mir.

    Kaum komm` ich Dir ein wenig näher
    schwillt`s Singen an aus tausend Kehlen
    geschäftig sind sie
    Gross und Klein
    um nur nichts zu verpassen
    in Euer Loblied stimm` ich gerne ein
    noch winzig klein die Stachelbeeren
    doch tausendfach schon angelegt
    allein zu Deinen Ehren.

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    18/06/2020
    18 Jun 2020

    Seelenverwandtschaft

    Lass nun ruhig los das Ruder
    bevor das Dunkel weicht dem Licht
    sei getrost mein alter Bruder
    einen Grund zum Hadern gibt es nicht.

    Nichts von allem ist vergebens
    wenn Du nur einen oder zwei erfreutest
    könnt´es sein, der Sinn des Lebens
    wir gehen gern nach Haus zurück.

    Es ist nichts vergebens
    Deines nicht und Meines nicht
    und am Ende unsres Strebens
    eine Botschaft, die die Traurigkeit durchbricht.

    Für Reinhard

    16. JUNI 2020

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    14/06/2020
    14 Jun 2020

    Sensoren

    Im Laufe der Jahre bin ich gewachsen
    neben der Länge
    auch auf andere Weise.
    Sensoren haben sich entwickelt
    gut durchblutete
    hochempfindliche Alarmanlagen
    hochreaktiv bei Manipulation
    und Fremdbestimmung.
    Sie wissen, was gut für mich ist?
    Als Experte wissen sie das?
    Sie kennen den einzig richtigen Weg?
    Sie haben keine Zweifel?
    Sie sortieren mich in Risikogruppen ein?
    Scheren Sie über einen einzigen Kamm?
    Sie wissen nichts von mir.
    Sie wollen mich vor dem Tod bewahren?
    Entschuldigen Sie bitte,
    den Beweis werden Sie schuldig bleiben.
    Morgen mache ich den ersten Schritt.
    Zurück in meine Freiheit.
    Ich fordere Selbstbestimmung.
    Unterstellen Sie mir Verantwortungslosigkeit?
    Das ist das der Beweis.
    Sie wissen nichts von mir.

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    05/06/2020
    05 Jun 2020

    Alterserscheinung II

    Vielleicht sollte ich einen Gingko pflanzen
    ich bin ein wenig vergesslich geworden.
    Das Kleingedruckte kann ich kaum noch lesen
    ob ich mal Augentrost ausprobiere?
    Neulich habe meine Größe gemessen
    Länge ist für mich etwas anderes
    aus Einmeterzweiundsiebzig sind Einmeterachtundsechzig geworden.
    Das fand ich schon viel
    obwohl –
    60 Jahre Laufen verdanke ich mehr
    als vier Zentimeter.
    Das Vermögen des Läufers* nimmt ab
    das hat mit Geld nichts zu tun
    selbst dass vermöchte hier nichts.
    Meinen Waldarm habe ich mir beharrlich erarbeitet
    den trage ich gern und mit Stolz.
    Ginge ich morgen zum Mediziner
    zweifelte ich doch an gottgegebenen Kräften.
    Gelegentlich stellen sich steife Knie ein
    dass finde ich vollkommen in Ordnung
    nach allem was sie für mich getan.
    Sie zu bewegen hilft meistens
    und Aloe Vera immer.
    Inzwischen fehlen mir einige Zähne
    obwohl ich mich mit niemandem schlage.
    Die verbliebenen reichen mir aus.
    Ich war mal ein blonder Junge
    da gab es ein Mädchen, dem gefiel das sehr
    über die Jahre sind wir zusammen ergraut
    auch das ist alles kein Grund zum Grauen.
    Anti-Aging mach ich auf meine Art
    Demut und die blaue Stunde,sie reichen aus.

    * siehe Beitrag „Das Vermögen des Läufers“

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    01/06/2020
    01 Jun 2020

    Schöne neue Welt VII

    Ist die Globalisierung überall?
    In meiner Klause nicht
    da lasse ich sie nicht rein.
    Ich brauche auch keinen Fluch mehr
    im Sonderangebot.
    Die Heilsversprechen des Marktes
    sind eigennützig.
    Ich spiele da nicht mit.
    Geld allein
    ist kein Argument.
    Die anderen sind vorgeschoben.

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    23/05/2020
    23 Mai 2020

    Methode van Aaken

    In` t leste Joahr sinn mii acht graute Eken verdrüügt.
    Se stonnen tweehunnert Joahr an eenen Graben
    de hebbt se nu uutbaggert
    unn doabii de Wuorddeln van de Baim uutrietten
    dat kosstt se iähr Liäbben.

    Kuorrt för Wiehnachten
    mossen se dran glaeiben
    boll lachen se annen Grund
    een Beld toot grieenen
    et nützt nix
    wii müett nu uprüümen.

    De gröttste Eek
    häff bieet Fallen
    ne Birk unn ne graute Wittbuche
    mettrietten annen Grund
    verkeilte Äst heel düörneene
    dieep innbohrt in denn Boden.

    De moderne Technik rückt vandage nich mit de Piaerde
    ne Seilwinde treckt licht de Stamm von sess Meter
    sonn`n Harvester kümp mii nich inn`n Buschk
    boll laggen se alle anne Stroat
    sesstain Festmeters van mien Holt
    stuorben an usse Liäbensweise.

    Nu stell dii för
    Du häss blooß twee Hände
    dee siebbensimsig Joahr ächter sick hebbt
    ne Saage met nen Motor
    unn ne olle Schuffkohr
    för dii ligget acht graute Eekenkronen.

    Loat`t Wiräks men goahn
    frischk doahn iss half wunnen
    ussereehn gcheit de Arbeit nich uuten Wegg
    datt Füüerholt wiärmt mii vielle Moal
    un Oabends denn gesaagten Stapel vör Dii te sain
    auk vandaage hebbt wii wir watt schafft.

    Intüschken iss`t Appril wuorden
    doa liggt so twintig Festmeters
    nu sing ick up mine Hannen en Loblied
    uowwer se bruukt ne Pause
    mancheen hätt´n Tennisarm
    ikk häff en Waldarm.

    Uobber datt Düörneen kan´k nich guott sain
    een Dagg uutrösten sall mie rieken
    Muorn goah ik wiär loss
    in de Nacht quiällt miee denn Ellenbogen
    uowwer de Sloaap heilt miene wunnen auk
    mieen Vöörbelt noamt van Aaken.

    Intüschken sinn wii innnen Wonnemonat
    de Iishilligen hebbt sikk pünktlich innstellt
    et riängt üm`t verrecken nich
    aobber mett`t Holt bin ik wieet wegg
    unn ob Du`ett glöwwst, oor auk nich
    van Aaken is daut, siien Credo holl ik in Ehren.

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    18/05/2020
    18 Mai 2020

    durch nichts zu ersetzen

    Die Corona-Maske mag ich nicht
    ich ziehe sie unter das Kinn
    damit Du mein Lächeln siehst
    lächle zurück
    das fehlt mir.

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    17/05/2020
    17 Mai 2020

    Grundgesetz

    Tausche Gesundheitszwangsvorsorge
    gegen Selbstbestimmung
    gegen freie Entfaltung der Persönlichkeit
    gegen Freizügigkeit
    gegen Versammlungsfreiheit
    gegen Glaubensfreiheit
    et wett höchste Tied
    wo Grundrechte fehlen
    wächst der Widerstand.

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    09/05/2020
    09 Mai 2020

    Tief im Westen

    Tief im Westen
    wo die Sonne vergeht
    ist das töten perfektioniert
    hier kommen die armen Schweine an
    als Nachschub für Lidl und Aldi.
    Tief im Westen
    wo die Sonne nie scheint
    ist der Werkvertragler ein Ebensolches
    Sklave des Marktes
    aus Massenmenschhaltung.

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    05/05/2020
    05 Mai 2020

    Freiheit VIII

    Eine eigene Meinung zu haben
    ist Freiheit.
    Niemand muss sie teilen.

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    26/04/2020
    26 Apr 2020

    Zitat des Tages

    „Wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig“, sagte Schäuble dem „Tagesspiegel“. Die im Grundgesetz verankerte Menschenwürde „schließt nicht aus, dass wir sterben müssen“.

    Wolfgang Schäuble

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    26/04/2020
    26 Apr 2020

    Evolution III

    In Ihrem Schatten
    wanderte ich gern
    Gedankenverlorenes
    Lebengefundenes
    Sterbensehendes
    im Sonnenlicht leuchtendes
    aufbäumendes Streben
    gegen das Dräuende.
    Strahlendes Grün
    zum letzten Mal
    bevor Du fällst
    komme ich morgen
    Dir zu danken.
    Wir machen Platz
    dem Neuen
    unter dem Sonnenlicht
    diese Kraft ist unaufhaltsam
    Geld vermag nichts
    gegen Pilze
    und Dürre
    wir gehen alle
    Menschengemachtes wuchert.
    Nothing against the first Sun.

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    19/04/2020
    19 Apr 2020

    hilft beten ?

    Es kommt darauf an.
    Das Abgedroschene nicht.
    Es muss ein Unikat sein.
    Worte zwischen Vertrauten.
    Voller Vertrauen.
    Keine lange Rede.
    Eine intensive Botschaft
    an einen Vater
    der bedingungslos liebt.
    Mein Gott akzeptiert mich
    als sein Ebenbild
    auf Augenhöhe.
    Nicht von oben herab.
    Und dennoch.
    Wir begegnen uns
    auf verschiedenen Ebenen.
    Der des Absoluten
    und der des Schwachen.
    Unterwürfigkeit erwartest Du nicht.
    Demut reicht aus.
    Erkenntnis Deiner Nähe.
    und die Anerkenntnis eines einzigen Gesetzes.
    Das ich versuche, mir zu eigen zu machen.
    Amare proximum tuum sicut te ipsum.
    Weil Worte flüchtig sind
    den Moment nicht überdauern
    schreibe ich Dir
    wie immer
    schwarz auf weiß.
    Das ist beständig
    nicht dahergeplappert.
    Denn vor das Schreiben
    hast Du das Denken gesetzt.
    Deine Antworten
    vermag ich zu lesen.
    Das ist schon viel.

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    14/04/2020
    14 Apr 2020

    Ethik ist nicht so einfach

    Wovor wollt ihr mich schützen?
    Vor den Tod?
    Das wird Euch nicht gelingen.
    Ihr wollt mein Leben erhalten?
    Für welchen Preis?
    Um wie viele Tage?
    Um welchen Preis?
    Ihr wisst nichts von mir.
    Steht es Euch zu
    über mich zu entscheiden?
    Zuvor bestehe ich auf Selbstbestimmung
    und um die Definition
    was Leben ausmacht.
    Eure ist nicht meine.

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    10/04/2020
    10 Apr 2020

    Lebensschützer

    Ist es Staunen?
    Es ist mehr.
    Man könnt es Respekt nennen.
    Bewunderung trifft es mehr.
    Du machst es mir vor.
    Mit Deiner Konsequenz.
    Ich mag Dich.
    Du bist erst acht.
    Ein wenig Sorge ist in mir.
    Du könntest eines Tages verhungern.
    Alles was lebt steht unter Deinem Schutz.
    Gänseblümchen und Waldgeißblatt.
    Spinne und Regenwurm.
    Maus und Elefant.
    Wenn Dich die Mücke sticht
    hält Deine Hand inne.
    Waldfreund könnte ich Dich nennen.
    Du isst keine Tiere.
    Schweine sind Deine Freunde.
    Gern bin ich einer von Ihnen.

    10. April 2020
    Dein Opa Klaus

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    29/03/2020
    29 Mrz 2020

    . . . bin ich ein Kind geblieben

    Wo vor sollte ich Angst haben
    ich habe einen guten Freund
    den besten den es gibt.
    Die Freiheit ist mein
    das macht mich sorgenfrei.
    Ich bin ein Kind im Glück
    meine Befürchtungen sind überwunden.
    Das Leben hat mich beschenkt
    tut es jeden Tag aufs neu.
    Wo vor sollte ich mich fürchten
    vor Corona und Tod?
    Ich laufe auf meinen eigenen Füßen
    den Weg nach Hause zurück
    mich erwartet an seiner Schwelle
    die Krone meines neuen Lebens.

    Für Maria E.

    28.März 2020

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    27/03/2020
    27 Mrz 2020

    Sonnenkrone

    Die Welt ist krank
    sie leidet an Homosapientitis
    hochinfektiös breitet sie sich aus
    ihre Gewissheit der Glaube
    an die Allmacht
    des Geldes
    mit dem alles lösbar
    Hochmut und Gier
    kommen vor dem Fall.

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    19/03/2020
    19 Mrz 2020

    Im Hort

    Was horten Sie seit Tagen,
    Mehl ?
    Es sollte mich nicht wundern –
    Klopapier . . .
    da ist für lange Zeit nun vorgesorgt
    Brot steht offensichtlich weiter hinten
    wohl auch die Milch als ferner liefen
    kaum noch gefragt ist die Kartoffel
    und sind die Nudeln erst gegessen
    die Konservendosen alle leer
    sinkt der Bedarf
    an dem Papier.

    Dramatisch der Appell des Tages
    die Pandemie sei übermächtig
    wir schließen alle uns zuhause ein
    die Oma gilt`s zu schützen
    wir stellen alles Leben ein
    die Oma stirbt vor Einsamkeit
    der Enkel wird apathisch
    sein Spielplatz ist geschlossen
    in Mitterteich gilt Ausgangssperre
    die Fahrt zur Arbeit ist ein Privileg
    da kann man viele Leute treffen
    wenn einer des Arrestes überdrüssig
    schaut er bei Aldi nach Papier.

    Da joggt doch einer durch den Wald
    in seinem Hort Kartoffeln
    und Äpfel seit Oktober schon
    seit gestern auch noch Bier
    hält Abstand stets
    zu Infizierten
    ist lieber ganz den Bäumen nah
    nimmt innig sie in seinen Arm
    denn virusfrei sind Eich und Esche
    und ist mit ihnen gern allein
    wäscht seine Hände vorsorglich
    zwei Blätter braucht es nur
    von dem Papier.

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    05/03/2020
    05 Mrz 2020

    einmal alles

    Unsere Wunschliste ist lang
    da muss ich mich ranhalten
    das schaffe ich schon
    nächste Woche fliegen wir in Urlaub
    3 Wochen Gran Canaria
    und es ist noch so viel vorzubereiten
    unser neuer SUV wird geliefert
    morgen ist Elternsprechtag
    die Lehrerin von Lisa spricht von Auffälligkeiten
    Johannes hat Donnerstag Klavier
    ich möchte so gerne einen neuen Badeanzug
    jetzt ist auch noch Corona
    und es gibt keine Masken mehr
    das Meeting in der Firma
    da müssen die Kinder sich mal ne Pizza holen
    und Kevin schläft in der letzten Zeit so schlecht
    er hat solche Alpträume
    der Arzttermin muss wohl noch sein
    ich freue mich auf den Urlaub
    da kann ich mal abschalten
    und wenn was Dringendes ist
    hab ich ja mein Smartphone dabei
    vielleicht ruft ja das Bauamt an
    wegen der Genehmigung.
    Das Darlehn ist auch noch nicht unter Dach und Fach
    sie verlangen 20 % Eigenkapital
    obwohl, bei 0,7 % Darlehnszins
    können wie uns das doch locker leisten
    außerdem habe ich ja einen Termin beim Chef
    wegen der Gehaltserhöhung
    die Präsentation werde ich dann erstellen
    wenn die Kinder im Bett sind.
    Mir reichen schon die 5 Stunden Schlaf
    es ist ja bald Urlaub.
    Zahlt bei Burnout eigentlich die Krankenkasse?

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    01/03/2020
    01 Mrz 2020

    Die wundersame Heilung

    Die Sonn` stand hoch
    ganz senkrecht über glitzernd` Weser
    der Weg im Schatten unter Bäumen
    stetigen Schrittes nun hinauf
    nach oben, zwischen Fluss und Sonne
    diagonal gen Fürstenberg
    vom Derentale.

    Hemd und Haut warn` eng verbunden
    die grauen Ränder kristallin
    die Hose kurz
    der Rucksack leicht
    die Flaschen alle leer
    in die Lottine zum Kaffee
    ins Schloss zum edlen weißen Gold.

    Den Weg zurück auf alten Pfaden
    die Weser rechts im Tal
    des Wandres Schritt wird schwerer
    ein Zeh im Schuh hat wohl gelitten
    der Eulenkrug lädt ein
    im Westen tief glutrotes Leuchten
    im Garten ruhn` bei Brot und Wein.

    Am Abend wieder heimgekehrt
    ein wenig müde aber froh
    ein Tag wie heute bleibt
    in Beinen kurz
    im Herzen länger
    der Zeh ist blau und pocht
    der Schlaf heilt alle Wunden.

    Der Traum war süß
    die Ruhe sanft
    ein neuer Morgen in der Sonne
    Zeh und Schuh geraten gleich in Streit
    der eine drückt, der andere macht sich klein
    so nehm` ich gern mein Rad
    und auch ein wenig Arnica.

    Der Schmerz vergeht
    wahrscheinlich auch der Nagel
    er hebt sich leicht
    und wird ganz krumm
    kaum merklich schreitet sie voran
    die Heilung, die Verfärbung
    aus blau wird schwarz, es bröselt.

    Der Anblick ist nicht grad` ästhetisch
    und doch es wächst die Zuversicht
    die Wochen gehn`, die Monate ins Land
    längst haben Schuh und Zeh sich nun vertragen
    und im verborg`nen läuft hier etwas ab
    nach einem Plan der unergründlich
    in Demut schau ich zu und staune.

    Inzwischen steht die Sonne flacher
    doch steigt sie täglich etwas höher
    auch hier nach diesem Plan
    der einzigartig
    in Ehrfurcht fühle ich die Sonne
    schau auf den Zeh und seinen Nagel
    das Wunder ist vollbracht –

    s`ist an der Zeit, zu beten.

    in Allgemein /by red_klaus/#permalink
    27/02/2020
    27 Feb 2020

    neunundzwanzig ist ungerade

    Vom Allgemeingut zum Produkt – Potentiale fürs Kapital.
    Rendite-Projekte im Rahmen von ÖPP zu vergeben. Bei Nichtgefallen Rückgabe im heruntergewirtschafteten Zustand möglich.

    Gesundheitsversorgung
    Krankenhäuser
    Pflege
    Straßen
    Autobahnen
    U – Bahnen
    Wasser
    Abwassersysteme
    Schulen
    Luft
    Wohnen
    Tiere
    Pflanzen
    Wald
    Flüsse
    Kanäle
    Boden
    Erdöl
    Erdgas
    Kohle
    Erze
    Uran
    Meere
    Planeten
    Sand
    Wind
    Leben
    Tod
    Freiheit

    in Allgemein /by red_klaus/#permalink
    30/01/2020
    30 Jan 2020

    Tagwerk

    sie weiß es, sie kennt meine sehnsucht genau
    sie wartet auf mich seit achtuhrdreizehn hinter dem grau
    wir seh`n uns nicht täglich
    mir reicht die Gewissheit
    sie kommt zu mir
    mich zu trösten, zu wärmen
    ihre nähe zu spüren.

    Es gibt tage,
    da wünscht ich sie mir bei den eichen
    wenn sie an erster stelle steh`n
    wenn es gilt, ihnen die ehre zu erweisen
    sie für tisch und stuhl zu bereiten
    für das bett und das feuer
    und auch für das, in das man uns legt.

    Dann gibt es die tage
    ganz intensiv zu leben
    wie heute, weil überfällig
    die ellenbogen sollen sich nun erholen
    vom gestern im wald
    an die füße, die mit den flügeln
    die alte hose, helanca, die muss es wohl sein.

    Erwartungsvoll start` ich
    horchend und prüfend nach innen
    ganz sachte die ersten schritte
    gegen den wind
    was sagt denn die kondition
    ich rolle mich ein
    diese stunde soll mein sein.

    Es wachsen die zweifel
    die hände erstarren
    das kalte wasser fliegt mir entgegen
    von westen mit macht
    „aufgeben“ fordert`s in mir
    nur noch bis stodtbrock
    wo der weg sich wendet.

    Kalt spür ich`s im rücken
    die kraft ist gewendet
    sie lähmt nicht, sie schiebt
    die handschuhe, die neuen
    entsprechen dem anspruch
    des versprechens nicht
    und dennoch erreich`ich mein ziel.

    Mein equipment ist alt
    es passt zu mir
    die hose löchrig
    das t-shirt zerreißt
    dass ich am ende
    klattschnass in den händen halte
    TUS sythen steht da
    und die jahreszahl 80.

    lang ist es her
    dass ich rennen gewann
    heut` hab ich eines hinzugefügt
    die reste des stoffes
    sollen auch morgen mir dienen
    zu putzen die mit den flügeln
    und die nase im sturm.

    29. januar 2020

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    24/01/2020
    24 Jan 2020

    Vermutungsschaftler

    „Vor dem Urknall gab es nichts. Der Urknall ist eine Theorie.
    Sie besagt, dass das Universum aus einer Singularität entstanden ist,
    aus einem minimalsten Punkt, einem Punkt mit unglaublich hoher Dichte.
    Er enthielt die gesamte Materie und Energie des Universums.“

    Theorien haben selten dauerhaft Bestand.
    Das Bekenntnis, „Wir wissen es nicht“ ist keine Theorie. „Es gab nichts“?
    Aber Physik war schon da? Manches übersteigt menschliches Erklärungs-und Vorstellungsvermögen.

    in Allgemein /by red_klaus/#permalink
    11/01/2020
    11 Jan 2020

    Der achte Tag

    Dann sprach Gott: Die Erde bringe Lebewesen aller Art hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Wildtieren der Erde nach ihrer Art. Und so geschah es.
    Gott machte die Wildtiere der Erde nach ihrer Art, das Vieh nach seiner Art und alle Kriechtiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war.
    Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Bild, uns ähnlich! Sie sollen walten über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere, die auf der Erde kriechen.
    Gott erschuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn. Männlich und weiblich erschuf er sie.
    Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen!
    Dann sprach Gott: Siehe, ich gebe euch alles Gewächs, das Samen bildet auf der ganzen Erde, und alle Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.
    Allen Tieren der Erde, allen Vögeln des Himmels und allem, was auf der Erde kriecht, das Lebensatem in sich hat, gebe ich alles grüne Gewächs zur Nahrung. Und so geschah es.
    Und Gott sprach: Ich übertrage Euch Verantwortung für alles, was ich Euch gegeben habe. Bewahrt, was lebt, achtet die Pflanzen, die Tiere und alles, was die Erde bevölkert. Übergebt sie Euren Kindern so wie ihr sie von mir empfangen habt. Eines Tages werde ich kommen, um zu schauen, was ihr daraus gemacht habt. Ich verlange sie von Euch zurück, die Wiedehopfe, die Blauwale, die Bienen, die Zebras und die Ameisen. Die Brennnesseln, die Gräser, die Akazien und die Zedern. Auch die Esel, die Hühner und die Schweine fordere ich eines Tages von Euch zurück. Alles ist Euch geliehen für eine kleine Weile.

    Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut.

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    06/01/2020
    06 Jan 2020

    Gegen den Wind II

    Zitat als Inspiration:
    „ . . . eine zentrale Ursache von Politikverdrossenheit:
    Die vornehme Zurückhaltung des Staates bei Steuerhinter-
    ziehung im großen Stil (Cum Ex) – neben der gigantischen,
    gleichwohl folgenlosen Steuerverschwendung (Quelle:
    Bundesrechnungshof) Ganz zu schweigen von der profitablen
    Vernetzung zwischen Politik,Wirtschaft und Sport.
    Derartige Skandale höhlen die Akzeptanz eines demokratischen
    Gemeinwesens ungleich mehr aus als jegliche Parolen von
    rechts oder links. Danke an die Medien, die dem verblendeten
    Steuerbürger die Augen öffnen.“
    Prof. Theodor Payk, Bonn

    Abschied ist es nicht
    eher Flucht
    aus dem Unerträglichen
    aber wähle die Worte mit Bedacht
    die Gedanken sind frei
    aber die Rede nicht
    sie löst etwas aus
    das dich zerstört
    aber Grundsätze
    die machen dich frei
    verzichte
    bete
    liebe
    verzeihe
    und bleibe Dir treu
    Bitterkeit ist keine Lösung
    Kampf aussichtslos
    das System gewinnt immer
    aber es ist endlich
    und es folgt ein Neues darauf
    mit den alten Protagonisten
    und den untauglichen Mustern
    bis eines Tages
    die göttliche Liebe siegt
    das menschengemachte an Grenzen stößt
    die Apokalypse ist keine Verschwörung
    ich kenne die Architekten des Mammon
    ihr Honorar völlig unangemessen
    wir zahlen die Zeche
    alle
    die sie bestellt
    und die sie nicht wollten
    ich halte die Stirn in den Wind
    auch wenn es stürmt
    und spiele nicht mit.

    in Allgemein /by red_klaus/#permalink
    01/01/2020
    01 Jan 2020

    Neujahr 2020 – 40 Jahre „Kopfablage“

    Trüb ist der Morgen
    grau und menschenleer
    die feuchten Schleier nehmen mich gefangen
    und die Gedanken enden dort am Horizont
    denn das dahinter ist verborgen
    wohltuend heilsam
    scheint es mir
    ringsum nur Stille
    nach dieser lauten Nacht
    die Party ist zu Ende
    ich bin allein
    auf weiter Flur
    die Füße tragen mich
    ich laufe
    wie verzaubert
    kaum dass ich leise rief nach ihr
    brach sie sich Bahn
    durch Dunkel
    und Verzagtheit
    so sei mein Omen
    für das Neue Jahr.

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