Das Auto
Die Vorteile des Autos
werden konsequent genutzt.
Die einen betrügen
straflos
Die anderen kassieren
für jedes Fehlverhalten
vor dem Gesetz sind alle gleich.
Die Vorteile des Autos
werden konsequent genutzt.
Die einen betrügen
straflos
Die anderen kassieren
für jedes Fehlverhalten
vor dem Gesetz sind alle gleich.
In einer packung
roma-salat aus deutschen landen
fanden wir
ein tütchen gartenkräuter
eines herstellers
der seinen namen nicht nennt
lediglich den hinweis
er produziere für den discounter n
die ernährungsphysilologisch vorbildliche
zusammensetzung
mit 8 % kräutern
40,3 % zucker
sowie 26,8 % salz
erhielt 2016 den goldenen preis
der dlg.
Bildquelle: BR
Komm etwas näher
lieber Konstantin
dann bist Du nicht allein
wir machen einen Plan.
Zu zweit sind wir doch stärker
als jede Macht der Welt
wir bauen eine Mauer
aus Träumer-Phantasie
Dahinter unser grüner Garten
und wir im Baumeswipfel
sie werden uns nicht finden
sie kennen nur Gewalt
Die Schläge können uns nicht brechen
sie treffen uns nur außen
sie prallen einfach ab
sind völlig wirkungslos
Ein jeder Mensch
braucht ein zuhause
in dem man stets willkommen ist
wo alle Wunden heilen
Komm zu mir lieber Konstantin
ich öffne Dir die Tür
zu unsrem grünen Garten
da bist Du nicht allein.
millionenfach hier aufgereiht
sie wiegen sich um Wind
das schwere Haupt
in Ehrfurcht tief gesenkt
sie knistern in der Sonne
es reift die Frucht
des Himmels und der Erde
ich wiege Dich in meiner Hand
vollkommen Deine Präzision
schöne Genauigkeit
einundsechzig Körner aufgereiht
in einer nur von ihnen
ich trenne Spreu und Weizen
und bin sogleich
ein Teil des Wunders.
Seit wir uns begegnet sind
Denke ich oft an Dich
Wir sind uns näher gekommen
Ein wenig vertraut sogar
Du schenkst mir Deine Zuneigung
Verstehst meine Sprache
Erwartest nichts
Außer Liebe
Sprichst zu mir
In der Sprache alle Sprachen*
Meine Schatzkiste* quillt über
Von Deinen Gaben
Mein Herz ist erfüllt
Von Deiner Nähe
Unaufhaltsam wuchs
Ein Plan in meinem Kopf
Längst bevor der Tag der Reise kommt
Denn an jedem meiner Tage
Bei jedem meiner Werke
Hast Du mich fest in Deiner Hand gehalten
So lege ich nun Anfang und Ende
Auch in sie hinein
Mein Reisegepäck* steht jetzt bereit
Darin mit Liebe eingepackt
Mein Gott sei Dank.
*siehe auch: Animus puer., Reisegepäck, Sprache . . .
Über Erbschaften und Gerechtigkeit
„Ich erbe nichts und habe nichts geerbt. Selber werde ich was vererben. Aber da ich kein großes Vermögen besitze und vermutlich auch keines mehr anhäufen werde, müssen meine Nachkommen nicht allzu viel Steuern zahlen. Ich vertrete hier nicht meine Interessen. Ich denke nur ein bisschen nach.
Ständig lese ich, wie ungerecht das Erben sei. Es wird wieder dieser Einheitssound gesendet, den ich so liebe. Reiche Erben müssten unbedingt stärker zur Kasse gebeten werden. Das Geld, welches jemand erbt, sei leistungsloses Einkommen. Der Erbe hat nicht gearbeitet für dieses Geld, das stimmt. Aber seine Eltern oder der Ehegatte haben es getan, oder? Im Normalfall jedenfalls.
Die Eltern könnten das Geld auch bei `Wer wird Millionär` gewonnen, ergaunert oder selber geerbt haben. In den meisten Fällen dürfte aber hinter dem Geld eine Lebensleistung stecken, wobei, wie immer, auch ein bisschen Glück in Spiel war.
Ich habe ein Problem mit der herrschenden Ideologie. Diese Ideologie besagt, dass niemand von uns wirklich etwas gehört. Im Prinzip gehört alles dem Staat – und der Staat entscheidet, was wir behalten dürfen.
Der Staat gibt das Geld natürlich immer nur sinnvoll aus, für Schulen, für die Umwelt und den immerwährenden Kampf gegen Ungerechtigkeit. Keinesfalls verpulvert er das Geld für Flughafenruinen, die niemals fertig werden, für die Rettung maroder Banken, für Wahlgeschenke… Da fällt mir eine Geschichte ein. Neulich sprach ich mit einem hochrangigen Beamten. Er gehörte beim letzten Regierungswechsel zur falschen Partei. Also wurde er kaltgestellt. Er arbeitet nun aber nicht etwa an anderer Stelle, eine Etage tiefer, wo die politische Richtung keine Rolle spielt, nein, er geht für sein nicht unbeträchtliches Gehalt spazieren und muss sich nur zweimal pro Woche im Büro sehen lassen, pro forma. Er selber kann dafür nichts und ist ziemlich unglücklich mit diesem Leben. Das erste Vierteljahr ist super, sagt er, danach wird es schlimm.
Der Staat gibt Geld immer nur sinnvoll aus. Privatpersonen dagegen feiern von ihrer Kohle immer nur Champagnerpartys, niemals spenden sie was, niemals entwickeln sie ein Produkt, welches das Leben angenehmer macht, niemals schaffen sie Arbeitsplätze.
Mir kommt eher die Erbschaftssteuer wie leistungsloses Einkommen vor, für den Staat. Für die Steuern, die man zahlt, kriegt man ja zu Lebzeiten durchaus etwas zurück. Infrastruktur, soziale Sicherheit, Schutz. Das ist der Deal. Deshalb nimmt man es in Kauf, dass auch viel Steuergeld für Zwecke ausgegeben wird, die man nicht gut findet. Für die Erbschaftssteuer gibt der Staat den Verstorbenen nichts zurück und um dessen Geld geht es ja. Die ist leistungslos. Wenn die Erben mit dem Vermögen Gewinn erzielen, müssen sie den natürlich versteuern.
Ein reicher, gesetzestreuer Mensch hat sein Geld versteuert. Mit dem, was er behalten darf sollte er nach meinem Gerechtigkeitsempfinden tun dürfen, was er will. Zum Beispiel darf er sein Vermögen in Monte Carlo verzocken, das immerhin kann der Staat nicht verhindern. Oder er hinterlässt es seinen Kindern. Und niemand kann, wenn man mal ehrlich ist, mit Gewissheit sagen, wer das Geld sinnvoller ausgibt. Womöglich würden die Erben eine Stiftung zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit gründen, doch wegen der Erbschaftssteuer muss diese Idee leider verworfen werden, und der Staat steckt das Erbe in die Abfindung eines gescheiterten Berliner Flughafenmanagers. So kann`s auch kommen.“
Harald Martenstein Der Tagesspiegel
Das können nicht nur Banken . . .
auch die vier großen Atomkonzerne haben es geschafft.
Die großen Atomkonzerne RWE, Eon, EnBW und Vattenfall haben an einen Staatsfond 24 Milliarden Euro überwiesen. Damit haben sie sich von der Verantwortung für den von ihnen produzierten Atommüll, der uns noch Tausende von Jahren belasten wird, freigekauft.
Was das den Steuerzahler kosten wird ist offen.
auf feiern eingeladen
bin ich gelegentlich
ganz vordergründig da
konventionen gehorchend
wo geltungsucht dominiert
womöglich ein ritus
gehe ich auf meine suche
hundert phon auf die ohren
oder brot und wein
sind mir zu laut
das wahre ist leise
vielfältig
wie besondere menschen
alles
was eine seele hat
wie eichen
träume
oder kakteen
heute eine mutter
meine mutter gottes
ich wäre gern ihr kind
in geborgenheit
geduldiger zuwendung
dieser unendlichen nähe
dieser behütenden hände
freiraum gebend
einem glücklichen kind
davon lebt es
ein leben lang.
Meine Kirche hat tausend Türme
und alle wachsen
in den Himmel
ihre Glocken läuten
im Verborgenen
ihrer Melodie
muss man lauschen
nur in der Stille
ist sie vernehmbar
und sie tröstet
Jeden.
Meine Kirche hat nur
eine einzige Botschaft
gültig für Alle
nur ein einziges Gesetz
reicht aus
das die Freiheit bedeutet
befreit Dich
wie die Lilie des Feldes
von Fremdbestimmtheit
und Angst
diliges proximum tuum sicut te ipsum
das tröstet
Jeden
In meiner Kirche
fallen alle Lasten
wie Blei von Deinen Schultern
Dir wird ganz leicht
wie schwerelos
zu fliegen
für alle Zeiten frei
kein Rädchen im System
und keines Herren Knecht
das tröstet
Jeden.
Blaue Schuhe
die fordern heraus
sie haben ein Eigenleben
mein Fuß will sie formen
sie sind die Härte
ich bin die Weichheit.
sie kommen mir nicht entgegen
sie können nur hart
sind so unbeweglich –
ich kann hartnäckig
und sehr flexibel
sein.
Sie engen mich ein
auf meiner Linken
am Ringzeh
wächst die Blase
mit jedem Schritt
meine Antwort heißt Schnitt
mit dem Messer
dem scharfen
ich trenne Nähte und Haut
am drückenden Streifen
ich werde es testen
so könnte es reichen.
Sie sind voller Gel
dem elastischen weichen
ihr Name identisch wie bei den alten
mit denen ich eins geworden
Kayano, was immer das ist
und doch
sie sind es nicht
ich setze die Füße in sie hinein
Achtung, wir rollen jetzt ab
wir üben es tausendmal
und doch
sie lernen es nicht.
Auch dafür habe ich meine Rezepte
Analyse und Handlung
mit Klebstoff und Cutter
noch leisten sie Widerstand
Analyse und Handlung
dann werde ich testen
setze alles auf Wandlung
ihr werdet die Besten
sollte mir das auch niemals gelingen
so dienet mir doch
zu anderen Dingen
statt zum Laufen
zum Gehen
habt ihr zu Diensten zu stehen.
„Sie machen die Autobahn zur Melk-Kuh für private Profite“.
„Es geht Ihnen gar nicht um eine bessere Infrastruktur und mehr Investitionen. Es geht bei der Autobahnprivatisierung darum, Banken, Versicherungen und anderen Großanlegern lukrative und zugleich risikofreie Anlagemöglichkeiten zu verschaffen. Das lässt nur einen Schluss zu: Die Renditewünsche der Allianz und anderer Finanzkonzerne sind Ihnen wichtiger als die Interessen der Bürgerinnen und Bürger.“
Hören Sie auf, die Leute zu belügen. Schließen Sie öffentlich-private Partnerschaften klipp und klar aus. Und knüpfen Sie das Paket auch im Bundesrat wieder auf . . .
Sahra Wagenknecht
Das Laufen gehorcht nach wie vor
den gleichen Gesetzen
wie seit 58 Jahren
etwas langsamer vielleicht
aber immer noch
aufsetzen
abrollen
abstoßen.
Auch die Füße
die Knie
die Sehnen und Bänder
das Herz
die Lunge
der Senkfuß
die alte Hose Helanca
sind noch dieselben
und ein Kopf
der das alles zusammenhält.
Nur das menschengemachte
ist ausgewechselt.
wo der weg weicher ist
das grün grüner
der himmel höher
die sonne heller
der wind sanfter
die luft kühler
der regen anders
die stille intensiver
der schatten lauschiger
das hörbare leiser
das sichtbare verborgener
die düfte betörender
der ort friedlicher
die welt abgeschiedener
der zeitgeist abwesender
die gesetze stabiler
was gilt beständiger
die anpassungen verträglicher
die bodenständigkeit absolut
die wohltat größer
die zuversicht stärker
die entspanung umfassender
die gedanken freier
das blut kühler
das herz entpannter
die liebe intensiver
die weisheit weiser
der mut mutiger
die hoffnung überzeugter
die demut wachsender
die hand ruhiger
der kopf voller
die wünsche leichter
die geschenke am schönsten
die freundschaften dauerhafter
der zweifel ferner
das leben glücklicher
das gefühl intensiver
das ziel näher
der abschied vollkommen
das wiedersehen paradisisch
in meiner Klaus(e)
Mit dem König der Vögel
hatte ich heute ein Rendezvous
wir trafen uns mitten im Wald
waren uns ganz nah
der Winzling und ich
er schmetterte seine Botschaft
diese energische Melodie
unüberhörbar
denn er kann laut
dass man ins Staunen kommt
sogar gegen den Adler
hat gewonnen.
Foto NABU Marco Frank
Ich heiße nicht Mai
aber ich mag Dich
Deine Lieder
und deinen Regen
lange schon
wohltuend in meinen Ohren
und warm auf meinem Kopf
sogar
bis in ihn hinein.
in meinem laufbuch nr. 14
sind inzwischen 1666 einträge festgehalten
auf dem blatt des 17. oktober
des jahres AD 2008
steht seit heute der 1667ste
drei Runden plus 39.35 min
die seite nummer 300
ist nun gefüllt mit leben
der intensiven form davon
es bleiben siebzig von diesen
kalenderblättern
die längst von gestern
für mich sind sie weg
und ziel
mein rucksack ist randvoll
mit glück
meine füsse tragen mich noch
zu Dir
denn Du bist auf meiner seite
wenn meine Spuren im wald verwehn
hast du mich auf Deinem rücken getragen.
Auf unserer Fensterbank
steht ein Palmfarn
ein anspruchsloses Fossil.
Er steht da schon ziemlich lange
noch nie hat er es zu mehr als
sechs Farntrieben geschafft.
Ihre einzelnen Rispen sind steif
und hart
die Ansätze der Stiele
sind mit Dornen gespickt
Mit zunehmendem Alter
werden sie an den Spitzen
ein wenig gelb.
Nun hat er nur noch drei
denn soeben wurde er beschnitten
„die sind doch nicht mehr schön“
Unsere Vorstellungen von Schönheit
gehen auseinander.
Pazifismus sei unrealistisch
las ich.
Schauen Sie die Welt an.
Realisten gibt es schon genug.
Was fehlt sind Träumer.
„Verzichten auf Nichts.
Das aber konsequent.“
Werbeslogan der Firma Porsche
„Ökonomie und Ökologie sind kategorial verschieden.
Die aktuelle Umweltdebatte krankt nicht zuletzt daran,
dass sie den kategorialen Bruch zwischen Ökonomie und
Ökologie nicht zur Kenntnis nimmt. Natur ist grundsätzlich
nicht in ökonomischen Kategorien auflösbar. Sie bildet eine
unaufhebbare Voraussetzung für menschliche Tätigkeit.
Sie umfasst diese, bietet ihr Raum und Material und unterwirft
sie dadurch zugleich ihren Gesetzen. So sehr menschliche Tätigkeit
sie umgestaltet, so wenig wird sie jemals gänzlich ihr Produkt sein.“
Beitrag von Rainer Fischbach in Makroskop
kaum das loblied gesungen
bist Du in der nacht erfroren
meine castanea sativa V
auch Dich
hydrangea aspera
hat es getroffen
aber wir schaffen das
unser lebenswille
ist ungebrochen.
mit Euch
meine roten freunde
teile ich meine stube gern
geborgenheit
wärme
und trost
will ich Euch gerne geben
erfreut mich schon jetzt
zu jeder stund
und wenn im sommer
ihr früchte mir schenkt
die schönsten paradeiser
weiß ich Eure gabe sehr zu schätzen
der schenker
verlangt nichts
dafür.
Beharrlich bleiben
nicht aufgeben
Widerstände überwinden
ist mir und Dir zu Eigen.
Mit der geballten Faust
schwindet das Denken
mit dem Kopf durch die Wand
und die Wand gewinnt.
Nuss auf Nuss
bringt nur Verdruss
das gilt auch für Kastanien.
Dort wo die alte ist vergangen
wirst Du um jede neue bangen
die Bäume können nicht nur mit uns Brüdern reden
sie tun es auch mit Ihresgleichen
nur unsere Sprache ist das nicht.
Die späte Einsicht ist ein Trauerspiel
ich gestehe: mea culpa
und falscher Rat
von Besserwissern
so ist die Menschenhierarchie
auch du musst hilflos dich
den Zwängen unterwerfen.
Nun ist die vierte auch verschieden
am gleichen Ort
wie vor ihr schon drei
es tut mir weh
Euch Schöne siechen sehn
wer hat das tödliche verklappt
an dieser Stell`
war`s der Schulze
mit Hydrauliköl ?
Zehn Meter weiter
ist nicht viel
zehn Meter sind ein Kinderspiel
die Nummer fünf soll hundert Jahre werden
das ist nicht viel für eine Sativa
hier ist die Erde Deine Mutter
sie gibt Dir alles was Du brauchst
wenn es Dich dürstet
bin ich schon zur Stell`
die Sonne wird Dich wärmen
jeden Tag.
Man kann sogar
für Bäume beten.
Dann steigen bald die Jungen in die Kronen
und schütteln die Maronen
auch die Mädchen im Grase die möchten
gern auch ein paar von den Früchten.
„Wann Krieg beginnt, das kann man wissen,
aber wann beginnt der Vorkrieg.
Falls es da Regeln gäbe, müsste man sie weitersagen.
In Ton, in Stein eingraben, überliefern.
Was stünde da? Da stünde, unter anderen Sätzen:
Lasst Euch nicht von den Eigenen täuschen.
Christa Wolf
Da gibt es eine Doktorarbeit des Pharmazeuten Simon Krivec
zum Doping der siebziger Jahre in Westdeutschland
Bereitwillig bekennen sie sich zu Anabolika
Dianabol und wie sie sonst noch hießen
unsere Athleten der Vergangenheit.
Ohne Hilfsmittel könne man nicht gewinnen
so ihre überzeugende Stellungnahme
und der Verband habe ja schließlich alles gewusst
das sei ein Dilemma gewesen.
Gottseidank sei ja jetzt alles verjährt.
Und man könne darüber reden.
Mein Enkel ist jetzt fünf
ich werde ihm den Tipp geben
in 20 Jahren seine Doktorarbeit zu schreiben
Thema: Doping in der Leichtathletik 2017
bereitwillig werden sie sich alle bekennen
zu EPO, Eigenblut und den Manipulationen
von denen ich nur ahne . . .
denn ohne Hilfsmittel könne man nicht gewinnen . . .
Setze Dich zu mir
der Tag ist schön
strecke Deine Beine
und atme durch
öffne Deine Sinne
in diesem Buch zu lesen
bedeutungsschwer der Blütenduft
kein Mensch
hat diesen Strauch gepflanzt
wer sonst
er sagt es Dir
in der Sprache aller Menschen
nimm den Trieb zerrieben
Gott wohnt im Ilex . . .
Text von 1994
Inschrift der neuen Stele, von Süd bis Nord
Maleben
Malleben
Du bist
sei bereit
. . . so lautet der Titel des Buches, das ich gestern auf einem Flohmarkt gefunden habe.
. . . bei Stöbern habe ich sie alle wiedergefunden
Am Brunnen vor dem Tore
auch Die Gedanken sind frei!
Eines, das ich ganz besonders mag, heute zum Frühlingsanfang:
Dat Du mien Leevsten büst
Dat Du wull weeßt
Kumm bi de Nacht
Kumm bi de Nacht
Segg mi wat Leevs
Kumm bi de Nacht
Kumm bi de Nacht
Segg mi wat Leevs
Kumm Du um Middernacht
Kumm Du Klock een
Vader slöpt
Moder slöpt
Ik slaap alleen
Vader slöpt
Moder slöpt
Ik slaap alleen
Klopp an de Kammerdör
Fat an de Klink
Vader meent
Moder meent
Dat deit de Wind
Vader meent
Moder meent
Dat deit de Wind
Kümmt dann de Morgenstund
Krieht de ol` Hahn
Leevster mien
Leevster mien
Denn mößt Du gahn
Leevster mien
Leevster mien
Denn mößt Du gahn
Sachen den Gang entlang
Leis` met de Klink
Vader meent
Moder meent
Dat deit de Wind
Vader meent
Moder meent
Dat deit de Wind
Hab` keine Angst,
sie sperrt Dich ein
Freiheit öffnet Dir die Tür
zur Wahrheit
Du bist
liebst
auch Demut
sei bereit.
Es gibt Karrieremenschen
Die versprechen uns in Reden
Genau das, was wir gerne hören möchten
Obwohl ihre bisherigen Taten
Eine andere Sprache sprechen
Da steht noch ein Sack Salz
Zwischen uns.
Füße
74
einhundertzwanzigtausend Kilometer
per pedes fortissimum
uneingeschränkt funktionsfähig
voller Leben
voller Demut
voller Bewunderung
voller Dankbarkeit
sind mir Beweis
genug.
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
« Apr | ||||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ||
6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 |
27 | 28 | 29 | 30 | 31 |