Zitate des Tages
Berlin: (hib/SCR) Die Mitglieder der Kommission hoch radioaktiver Abfallstoffe (Endlager-Kommission) haben sich am Donnerstagnachmittag nach intensiver Diskussion auf eine grundlegende Definition des Begriffes „Standort mit bestmöglicher Sicherheit“ geeinigt. Die Definition ist Basis für das von der Kommission im Abschlussbericht zu beschreibende Suchverfahren für ein Endlager für insbesondere hochradioaktive Abfallstoffe und bezieht sich zudem auf Paragraph 1 des dafür grundlegenden Standortauswahlgesetzes (StandAG).
Die grundlegend beschlossene Definition lautet: „Der Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für ein Endlager insbesondere für hochradioaktive Abfälle ist der Standort, der im Zuge eines vergleichenden Verfahrens zwischen den in der jeweiligen Phase nach den entsprechenden Anforderungen geeigneten Standorten gefunden wird und die bestmögliche Sicherheit für den dauerhaften Schutz von Mensch und Umwelt vor ionisierender Strahlung und sonstigen schädlichen Wirkungen dieser Abfälle für einen Zeitraum von einer Million Jahren gewährleistet. Dazu gehört auch die Vermeidung unzumutbarer Lasten und Verpflichtungen für zukünftige Generationen. Der Standort mit der bestmöglichen Sicherheit wird nach dem Stand von Wissenschaft und Technik mit dem in diesem Bericht beschriebenen Standortauswahlverfahren und den darin angegebenen und anzuwendenden Kriterien und Sicherheitsuntersuchungen gefunden. Dazu gehört auch die Implementierung von Möglichkeiten zur Fehlerkorrektur.“
Zitat 2
„Die Bergung und sachgerechte Neudeponierung von Atommüll aus dem maroden Bergwerk Asse in Niedersachsen könnte nach Berechnungen des Bundesumweltministeriums zehn Milliarden Euro kosten. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Endlagerkommission gestern vorgelegt hat. Fünf Milliarden Euro seien für die neue Deponierung veranschlagt, die gleiche Summe müsse zuvor für die Rückholung eingeplant werden.“ So die Kommission.
Wer das bezahlt wurde nicht mitgeteilt.
Mein Vorschlag für das Unwort des Jahres: „Endlager“