Samen und Früchte
Samen und Früchte I
Der Wald
Der Wald ist ein besonderes Wesen,
von unbeschränkter Güte und Zuneigung,
das keine Forderungen stellt
und großzügig die Erzeugnisse
seines Lebenswerks weitergibt;
allen Geschöpfen bietet er Schutz
und spendet Schatten selbst dem Holzfäller,
der ihn zerstört.
Siddharta Gautama Buddha
482 v. Chr.
Samen und Früchte II
Wollte man sie zählen
unter den Wilden
im Kreise der Lieben
weit vorn lägen wohl
Birke und Esche
vielleicht die Platane.
Würd` man sie wohl
auf den Nutzen prüfen
nicht nur für uns
eher für alles, was lebt
so fielen mir gleich
die Buche, die Eichel
die Walnuss
und die edle Kastanie ein.
Die Schönsten
mit menschlichem Maße gemessen
und meinem Empfinden
für Ebenmaß
nach Farben, Gestalt und Ästhetik
kommen mir sicher ganz spontan in den Sinn
die Walnuss auch hier
Dein edler Vetter
Ilex und Weißdorn
auch Du wärst` an dieser Stell`
ganz vorn dabei.
Wären der Maßstab
Gestalt
Genialität
und Pfiffigkeit
Ahorn
Buche
Linde
und am Boden
Freund Löwenzahn
die Walnuss wär` wieder dabei.
Gelte das Gewicht als Kriterium
nicht das des Einzelnen
sondern aller, von einem Baum
die Waage führte den klaren Beweis
Sieger würd` hier heuer ganz klar
der Ottilikusbaum
der Freund der großen und kleinen Kinder
kündigt`s Ergebnis schon heute an.