Freiheit
Niemand hier unten
soll Macht über mich haben
das ist meine Freiheit
gestern Nikotin
heute Alkohol
morgen das System . . .
Niemand hier unten
soll Macht über mich haben
das ist meine Freiheit
gestern Nikotin
heute Alkohol
morgen das System . . .
Am Anfang war der Fuß kaputt
suchte neue Laufschuhe
ich finde keine
cum laude –
sagt Herr Reinermann
Ganz schön teuer
egal, es muss sein
Liegen schon zu viele falsche herum
Langsam läuft es wieder
Yeah, Steinfurt 35.43
Total leichtfüßig
Echte Spitzenschuhe
Sogar nach 1000 Kilometern
Per pedes fortissimum
Ehrlich kaum Sohlenabrieb
Erstehe ich sofort noch 3 Paar
Damit ich Eurem ständigen Modellwechsel
ein Schnippchen schlage
Es gibt noch pünktliche Leute
obwohl sie langsam auszusterben scheinen
seit Jahren
kommt er
pünktlich am 18. April
nur in diesem Jahre war er nicht da
Zeichen der Zeit
ist es beríchtenswert
dass ich ihn am 29.5. hörte
nicht mit ihm rechnete
in der Stadt Gronau zudem
nicht etwa im Wald
wo sein Platz wäre
morgens um neun
als Mahnung in der Hektik
innezuhalten
für einen Moment
bis zum 18.4.1992
es sei denn
Du bist mir vorausgegangen
hundertmal angefasst
heute berührt
erst zaghaft und schüchtern
dann fest und prüfend
es macht nichts mit mir
eine information über fühlen wollte ich
denn du bedeutest mir viel
damals bei hanses in hiltrup
bist du zur schule gegangen
und lehrtest mich elastizität
in jungen jahren
in deinem frischen grün
waren schornsteinfeger und müller
zu finden
zur rechten zeit im mai
später stehst du für die zeit
in der ich laufen lernte
in der hohen ward mit herbert
ich habe dich mitgenommen
damit du in meiner nähe bist
täglich schaue ich dich an
ich mag deine gradlinigkeit
bodenständige kraft und härte
einmalig zweimalig um johanni
und so sensibel
wir könnten arm in arm träumen . . .
*gest. Oktober 2000
Aufgeschrieben für Menschen, die glauben, er sei zu groß in der Sonne,
mache zu viel Laub, stünde zu dicht an der „Grenze“ und sei auch gar kein Gartenbaum.
Zum Frühling neue Schuhe
ein neues Ziel gesteckt
eine neue Herausforderung
wieder neu anfangen
neue Schuhe haben Folgen
immer wieder
Wade, Hüfte oder Fuß
Diesesmal glaubte ich fast nicht mehr
an Heilung
Mittelfuß nach 20 Jahren
Knöchelzustand nach 20.000 Kilometern
und doch auch hier
Regeneration
plötzliche Änderung des Zustandes
wieder belastbar
nur heute ?
nach vielen Tiefpunkten im letzten Jahr
jetzt ein Wunder
morgen trägt es mich aufs neue
der Glaube versetzt Berge
Mein Frühlingsanfang 1991
Nequaquam
sed bonus
vobis meis amicis
quamquam vos masculae
James Griewe
Sternreginette
Schöner von Poncteau
Jakob Lewe
Dülmener Rose
Die menschliche Fortpflanzung
nach vielen tausend Jahren
immer noch ein Wunder
wegen der Vermutungsschaftler
ist sie seit einiger Zeit
verkommen
wobei in Instituten für Reproduktion
Reproduktionen hergestellt werden
und wie bei jedem industriellen Prozess
fallen fehlerhafte Exemplare
und Ausschuss an . . .
*Reproduktionsmedizin
Buß und Bettag 1990
1
Heisser Sommertag
Tagesaktivität
Schattensuche für Blechdach
Flüssigkeitsdefizit
Hundert Milliliter renal
Eduscho Hitzeströme
am Mittag
später
die Heide glüht im Süden
der Asphalt strahlt
Rollläden sind geschlossen
das alte grüne Hemd
wettkampferfahren
an Deinen Löchern
hing so manche Nummer
16.20 in Roxel
34.14 in Hamm
vorbei
die kurze weiße Hose
mit den drei Streifen
der Rest von dir
die orange darunter
woolworthdreimarkdreissig
hält erstaunlich lange
ist heute ungeeignet
ausgeleierte weiße
die kriegst dein Gnadenbrot
mit durchgezogenem neuen Gummiband
bis du ein Teil von mir
Silberwind heißen die getretenen
nach großen Problemen
haben wir uns aneinander gewöhnt
jetzt lauft ihr
manches Mal klobig
an bleiernen Beinen
heute leichtfüßig
spüre ich euch nicht
2
Eintritt in den Rohrbuschschatten
per Knopfdruck
Austritt über die Brücke
entlang der Gerste im Herbizid
die Sonne im Rücken
kein Hauch geht heut `
leichter Graustaub um die Füsse
das Raingrün ist am Rand
verdorrt der Meckelbach
4.14 an der zweiten Brücke
die Steigung unter mir
Sonnenasphalt bis zur Hecke
der Honda parkt im Waldeingang
8.45 für die erste Bahn
der Schatten kühlt
Waldboden wie ein Trampolin
da kommt Stabilo * andersrum
Aquarius in seiner Hand
zum zweiten mal der Brücke
enge Kehre
nehm ´Fahrt ich auf
leicht schlürfend
zieht die linke Ferse
rythmisch den Abdruck in den Weg
die Sonne im Rücken
scheint wärmer geworden
schon schimmert ´s dunkelgrün
an meiner Brust
es werden Stoffe frei
die mich befrei ´n
urplötzlich ist es da
den grauen Zellen just entsprungen
der Laubfrosch und die Tigerente
13.13 an der zweiten Brücke
bellend lässt die Gina wieder
der Lebensfreude freien Lauf
die Brombeerranke hängt herab
noch viermal werd`ich ihr ausweichen
kaum Springkraut gibt `s in diesem Jahr
17.15 – soeben geht’s bei Pilzen** durch
Tod traf den alten Dackel
im vergangenen Jahr
3
das Herrchen ist älter geworden
und selten nur noch da
die Erlen sind kräftig gewachsen
und unablässig rinnt die Kläranlage
21.30 blinken die Ziffern
fortschreitend färbt sich `s dunkelgrün
wo sonst die Pfähle im Wasser stehn
Trockenheit seit Wochen hier
der Forsthausmann steht am Container
noch ein Aussenseiter
25.30 – bedeutet dreimal 8.30
setzt neue Kräfte frei
einen guten Magen spürt man nicht
erneut die Sonne im Rücken
zum ersten mal erwartungsvoll
mit dem rechten Zeigefinger
entlang dem linken Unterarm
tatsächlich bin ich schnell
tropft der Beweis
links ist die Menge größer
noch staun ich drüber
Brennnesseln mögen Hitze nicht
sie sind nicht da
29.50- die Brücke schwingt für nen Moment
dürftig wird die Holunderernte
der Dolden so wenig
der Beeren so klein
wie heißt das Gift
durch kochen wird es zerstört
damit der Gelee genießbar wird
die Zunge fährt über die Oberlippe
noch ist die Spucke effektiv
zuerst trocknet die Oberlippe
die Abstände zwischen den
Befeuchtungszungenschlägen
werden kürzer
die Effektivität geringer
der Speichel verändert sich
33.50 schemenhaft geahnt
noch zweimal rum
das dunkelgrün hat die Hose erreicht
die Schweissausscheidung nimmt ab
ein nasser Film4
auf Beinen und Oberarmen
ergiebig der Strich mit dem rechten Zeigefinger
4
Annäherung an den erstrebten Punkt
1.55 beim fünftenmal
die Mundwinkel trocknen ein
die Zunge ist pelzig
die Zungenbewegung ohne Effekt
Kopfumstellung
zielorientiert
Aussenwahrnehmung reduziert
unter 50.00 heute
Schritt beibehalten
schwebend zu bleiben versuchen
der Mund in den Winkeln so trocken
die Spucke klebt
dickflüssig und wasserlos
schaumig
46.00 an der letzten Brücke
mit Steigerung
unter vier Minuten
das Hemd unter den Armen trocken
liegen nicht in den Achselhöhlen
die schweißabsondernden Drüsen
Perlen auf den Oberarmen
der Film an den Beinen stabil
dort rinnt nichts
Polyamid nimmt kein Wasser auf
es tropft an meine Beine
49.50 – ein Blick am Pilz
weiter bis zumSeehundstein
ganz trocken
ganz nass
es tropft der linke Unterarm
Ziel erreicht
Seelenfliegen heute
* Stabilo anderer kräftiger Läufer
** Früherer Regenschutz am Rohrbuschanfang
Hellbraunes etwas*
grob eierförmig
schrumpelig
faltig
fünfunddreißig Gramm Gewicht
sieben Monate gelagert
Temperatur unverändert
Lichtverhältnisse unverändert
seit sieben Monaten im Winterschlaf
veränderst du dich
erwachst
aufgrund welcher Information
deine zehn Augen bekommen Spitzen
der Keim ist an der Spitze verkrüppelt
dann drei Millimeter gelb
nachfolgend bis zum Körper violett
und behaart
mit unzähligen Wurzelansätzen
fähig einen Stängel auszubilden
und Blätter
auch Blüten
und Knollen unter der Erde
das lehrt mich etwas . . .
*Kartoffel im Februar
Gestern sah ich dich wieder
nach vielen Wochen
die Verholzung deiner Triebe
ist soweit fortgeschritten
das die Triebspitzen bereits zu vertrocknen begannen
erneut nahm ich eine Operation an dir vor
mit UHU – Alleskleber
bereits die dritte deines Lebens
wir kommen langsam in die Jahre
gemeinsam altern wir
du wirst mich überleben
du 38-jähriger Jüngling
aus dem Stammhaus Dörholt 3
als kleiner Ableger 1952 entnommen
von Schülerhand verpflanzt
musstest du viele kalte Winter ertragen
aber inzwischen hast du dich daran gewöhnt
dein Lebenswille hat manche Krise
hinter dem Eisblumenfenster geschafft
und im Frühling fandest du neue Kraft
und stets auf s neue wuchsest du
um ein weiteres Stück
von 3 oder 6 Zentimeter
und prall und fest war dein Körper
wie heute
obwohl auch du die Spuren des Lebens trägst
schon in frühen Jahren
wurde dein junger Sproß
von leichtsinniger Jugendhand
mit dem Luftgewehr zerschossen
aber die gleiche Hand
versorgte deine Wunden
mit UHU – Alleskleber
und sie heilten
aus ihren Narben trieben
neue Verzweigungen
ob wir beide einen neuen Frühling schaffen
wir wissen weder den Tag noch die Stunde
Sonntagmorgen 17. Dezember 1989
mit Ottilikus im Westwind
7,5 Grad östlicher Länge
52 Grad nördlicher Breite
plus 12 Grad Celsius
Sonne bricht durch Wolkenlücken
alte Korbweiden am Wegesrand
wie im Garten in Billerbeck
ein Münsterländer Mischwald
dem man seinen Krankheitszustand
nicht ansehen kann
ein Kleiber
leichtfüßig
leichtflügig
mit seiner Freundin
ein paar Schritte weiter
auf dem Feldweg
blüht stolz ein Löwenzahn
und wenn es unter Bäumen
einen gibt
der musizieren kann
dann ist es die Pappel
nur im Osten
ist das Zusammenspiel
von Wind und Ästen
gewaltig …
Stachelige Drittelhülle
trotz Aufprall hälst Du Deinen Schatz
im weichen Bett
fest
und diese Bräune !
In Deinen Lebenslinien vermag ich zu lesen
ich sehe Dir ins Angesicht
in`s Auge
schöne Genauigkeit
Deine Botschaft ist umfassend
die Berührung Deiner feuchten Glätte
ist unbeschreiblich
das ist schon viel . . .
Es schwillt der Arm unter gipsigem Mantel
die Meteorologen warnen
vor großer körperlicher Anstrengung
Sonne bringt es uns zurück
Arturo Barrios geht 27.04
die Grillen verstummen in der Mittagsglut
die Wasserqualität des Meckelbaches
ist kein Thema mehr
in den letzten Laachen zappelt der Stichling
an der Kläranlage
nimmt die Entengrütze
vom second-hand-Wasser Besitz
sie wird bald Eigentümer
das Brombeergestrüpp hat´s wörtlich genommen
von Füssen zu Boden getreten
Brennnesseln verbrennen
weggeworfenes Umweltschutzpapier
Zeichen der neuen Zeit
Pathophysiologie eines Sommers
Wenn in der Pause die Fetzen flogen
es auf dem Schulhof zur Sache ging
hat der Imme dem Picky die Haare ausgezogen
bald darauf ein ganzes Knäuel zusammenhing
manchmal wars Spaß und manchmal auch Ernst
ich stand stets abseits dabei
war ich ein Feigling oder sah ich die Folgen
es gibt solche und solche – ist `s einerlei ?
Ob nun der Picky den Imme verpetzt
oder Dackel den Werner, den Primus gebissen
stets hat es danach ein Kämpfchen gesetzt
bis Hosenträger und Hemden zerrissen
Die Rauferein sah ich stets aus sicherer Entfernung an
Wahrscheinlich aus Angst und aus Unvermögen
sicher, weil ich Gewalt nicht leiden kann
weil immer welche den kürzeren zogen
Unzählige Höhlen hab ich gegraben
vor Vaters Blicken mit Strauchwerk besteckt
ich wollt sie im Boden und Bäumen haben
so hab ich mich vor der Welt versteckt
Am liebsten war im am Silbersee
einem Baggerloch mit viel Schilf zur Tarnung
mit Ötte und Jochen und Ingo – juchee
wir hielten uns nicht an Verbote und Warnung
Die Mutprobe auf dünnen Eis musste sein
ich wagte sie nicht -eine Runde zu fahren
fünf Meter vom Ufer brach Jochen ein
die Rettungsaktionen nur knapp erfolgreich waren
Mit der Lorenbahn bergab gefahren
kurz bevor sie entgleiste- abgesprungen
am liebsten, wenn die Arbeiter nicht da waren
so hab ich damals mit der Welt gerungen
Bei Indianerspiel im tiefen Schilfe
banden wir Jochen an den Marterpahl
beim Messerwerfen kam ich ihm nicht zu Hilfe
zum Glück ritzte die Brust nur der Stahl
Immer nur Aussenseiter
beim wilden Kräftemessen
war ich der Feigling oder Friedensreiter
den einen Tritt habe ich nie vergessen
Bis Vogts nach der Schule heimwärts gehetzt
den Zusammenhang weiß ich längst nicht mehr
hat Heiner mir einen Tritt in den Hintern versetzt
da war ich ganz unten – getreten zu sehr
Darauf hab ich das Fliegen gelernt in der Nacht
bei Gefahr bin ich im Traum in die Luft abgehoben
das hat mich Kleinen überlegen gemacht
und mich glücklich der Erde enthoben
Oh – Procter Gamble
laß uns dir dankbar sein
eine geniale Erfindung
sei euren Forschern gelungen
tatsächlich – Fett ohne Nährwert
reale Marktchance
auf allen Wohlstandsmärkten
Gestern war‘s
wie vor Jahr und Tag
trüber Dezemberabend
im Nebelgrau
die Scheinwerfer nähern sich
das dritte Auto schon
in dieser gottverlassnen Gegend
ob sie sich lieben wollen
mit laufendem Motor in der Dunkelheit
vermeintlich unbeobachtet
ob sie tatsächlich Anlieger sind
oder diesen Schleichweg kennen
kaum hab ich das Fahrzeug passiert
mit schwerem Tritt meiner müden Beine
öffnet sich die Tür-und
ein fröhliches Bellen ertönt
sie fahren weiter
vom bellen begleitet
In jenen fast vergessnen Tagen
es mögen 40 Jahre sein
tief ist es in mir eingegraben
das Kläuschen war 6 Jahre klein
Onkel Alfons wohnte bei uns in dieser Zeit
nach dem Kriege für ein – zwei Jahre
seine Freundin war eine schöne Maid
die Hanne hatte lange blonde Haare
Sie nahmen mich mit an ihrer Hand
Zuwendung und Geborgenheit gaben sie mir
wir fuhren gemeinsam zur Verwandtschaft durchs Land
zur Oma nach Billerbeck reisten wir
Münster, Geist, Roxel, Tilbeck, Havixbeck ging die Fahrt
oder bei Emsdettens Tante Toni Station
der Weg vom Bahnhof zum Dörholt war hart
das Melken im Felde hatte besondere Faszination
Ob Hubert Wübken oder seiner Mutter Reibekuchen
mit Egon gespielt mit Werner gesungen
mit Rudi ging ich Eichelhäher suchen
meine schönsten Kindererinnerungen
doch als wichtigstes blieb mir von da zurück
kam ich am Abend ins Bett – verlosch das Licht
konnte ich es kaum erwarten mein Kinderglück
denn sie sind der Hauptgrund für dieses Gedicht
die Küsse von Tante Hanne vergesse ich nicht
Was ich so sehe um mich her
es macht etwas mit mir
noch geh ich hörend in den Tag
es geht nicht links hinein
und rechts heraus
im Alltag versenkt
mit Auftauchautomatik
dein Kinderweinen
du Junge von sieben
in Hamm
ich sah in dein Gesicht
hörte deine Tränen
wie du sie schlucktest
sich ihrer schämtest
noch in der Schwäche Stärke zeigtest
was machen sie mit dir
sie brechen dich
meine Hilflosigkeit
Hamm 1988
Nehmen wir
Campari, Martini, Sherry trocken oder medium
und Walter mag so gern
Tonic mit Pfeffer
ohne Champagner fehlte etwas
Filetspitzen gefüllt
oder nicht
am besten beides
und rote Grütze ist Tradition
mit ganzen Früchten
das genügt unseren Ansprüchen
Sommer 1987, Hotel Bergesruh Werther
Heut hat sie den Kopf gehoben
in der Nacht hat sie vor Hunger geweint
im Kinderwagen mit drei
fuhren sie friedlich ins Grün hinaus
im Schlaf huscht ein Lächeln um ihre Lippen
über nacht ist sie krank geworden
es fand sich jemand
der sie gepflegt
in einsamer Stunde
die Hand ihr gehalten
um sie gezittert
um sie gebebt
und du hast es nicht geseh´n
ein Teil von Dir
ist ohne Dich älter geworden
wo ist mein Papa, Mama wo
er kennt unsere Kontonummer
vielleicht kommt er morgen an . . .
Actinium 227 |
33 Jahre |
Aluminium 28 |
2,31 Monate |
Americium 241 |
465,8 Jahre |
Antimon 124 |
60,3 Tage |
Argentum 110 |
253 Tage |
Argentum 111 |
7,5 Tage |
Argon 41 |
1,83 Stunden |
Arsen 74 |
17,9 Tage |
Arsen 76 |
26,5 Stunden |
Aurum 198 |
2,69 Tage |
Aurum 199 |
3,15 Tage |
Barium 131 |
12 Tage |
Barium 140 |
12,8 Tage |
Beryllium 7 |
53,37 Tage |
Blei 210 |
531 Jahre |
Brom 82 |
35,5 Stunden |
Brom 87 |
55,7 Sekunden |
Calcium 47 |
4,53 Jahre |
Caesium 134 |
2,05 Jahre |
Caesium 137 |
30,23 Jahre |
Californium 252 |
2,65 Jahre |
Californium 254 |
60,5 Tage |
Cer 141 |
32 Tage |
Cer 144 |
284,9 Stunden |
Chlor 38 |
37,3 Monate |
Cobalt 57 |
270 Tage |
Cobalt 58 |
71,3 Tage |
Cobalt 60 |
5,26 Jahre |
Cupfer 64 |
12,9 Stunden |
Curium 242 |
163 Tage |
Curium 248 |
4,7 x 10hoch5 Jahre |
Curium 250 |
1,7 x 10hoch4 Jahre |
Eisen 59 |
45,1 Tage |
Europium 154 |
16 Jahre |
Europium 155 |
1,81 Jahre |
Fermium 256 |
2,7 Stunden |
Fluor 18 |
1,83 Stunden |
Gadolinium 153 |
236 Tage |
Gallium 72 |
14,1 Stunden |
Hydragyrum 197 |
65 Stunden |
Hydragyrum 203 |
46,57 Tage |
Indium 114 |
72 Sekunden |
Iridium 192 |
74 Tage |
Jod 125 |
60 Tage |
Jod 129 |
17 x 10 hoch 6 Jahre |
Jod 130 |
12,3 Stunden |
Jod 131 |
8.07 Tage |
Jod 132 |
2,3 Stunden |
Jod 137 |
22,7 Sekunden |
Jod 139 |
2,3 Sekunden |
Kalium 40 |
1,28 x 10hoch 9 Jahre |
Kohlenstoff 14 |
5730 Jahre |
Krypton 83M |
1,86 Stunden |
Krypton 85 |
10,76 Jaahre |
Krypton 85 M |
4,39 Stunden |
Krypton 87 |
1,27 Stunden |
Krypton 88 |
2,8 Stunden |
Krypton 89 |
3.2 Monate |
Lanthan 140 |
40,22 Stunden |
Lithium 9 |
0,23 Sekunden |
Molybdän 99 |
2,78 Tage |
Natrium 22 |
2,6 Jahre |
Natrium 24 |
15,05 Stunden |
Nitrogenium 16 |
7.2 Sekunden |
Neodym 147 |
11.1 Tage |
Nickel 65 |
2.52 Stunden |
Niob 95 |
35.15 Tage |
Nobelium 252 |
2.1 Sekunden |
Osmium 185 |
94 Tage |
Palladium 210 |
21 Jahre |
Phosphor 32 |
14.3 Tage |
Plutonium 239 |
22,4 x 10hoch 4 Jahre |
Polonium 210 |
138.4 Tage |
Praesodym 142 |
19.1 Stunden |
Praesodym 143 |
13.7 Tage |
Promethium 147 |
2.52 Jahre |
Radium 226 |
1600 Jahre |
Rhenium 186 |
89 Stunden |
Ruthenium 103 |
39.6 Tage |
Ruthenium 103M |
57 Monate |
Ruthenium 106 |
367 Tage |
Samarium 151 |
93 Jahre |
Scandium 46 |
60.3 Tage |
Selen 75 |
120 Tage |
Strontium 89 |
52 Tage |
Strontium 90 |
28.1 Jahre |
Tantal 182 |
115 Tage |
Tellur 121 |
17 Tage |
Tellur 132 |
78 Stunden |
Terbium 160 |
72 Tage |
Thallium 204 |
3.8 Jahre |
Thorium 234 |
24.1 Tage |
Thulium 170 |
128.6 Tage |
Uran 233 |
1.62 x 10hoch5 Jahre |
Vanadium 48 |
16 Tage |
Wolfram 181 |
140 Tage |
Xenon 133 |
5.65 Tage |
Xenon 133M |
2.3 Tage |
Xenon 135 |
9.3 Stunden |
Xenon 132 |
3.9 Monate |
Xenon 138M |
17 Monate |
Ytterbium 175 |
44.6 Stunden |
Yttrium 90 |
64 Stunden |
Zink 65 |
243.6 Tage |
Zinn 113 |
115 Tage |
Zirkonium 95 |
65 Tage |
Es bedurfte nicht dieses Beweises, dass Berechnungen von Wahrscheinlichkeiten nichts aussagen.
Wir müssen bald
das Wetter selber machen
bevor es noch mehr Schaden anrichtet
der saure Regen
tötet unsere Wälder
die austauscharme Wetterlage
bringt Smog
starke Regenfälle
haben wir bereits kanalisiert
trotzdem werden die Überschwemmungen
immer schlimmer
kaum ist dichter Nebel
karambolieren die Massen
Arbeitslose im Winter
müssten auch nicht mehr sein
die Erfahrungen
können nichts helfen
Ratlosigkeit der Macher
gebiert Optimismus
Basis der Hoffnung auf Wohlverhalten
als Problemlösung
Sachzwänge zu vollziehen
zu unser aller Nutzen
wie sagt die Krankenkasse
Heilbehandlungskosten
wider besseres Wissen
Bruttosozialprodukt ohne Heilung
postorwell kommt der große Bruder
Nordwind bewegt Dosen von gestern
in der Gosse
eine Umdrehung bis zum Asphaltansatz
eine zurück, bis an den Bordstein
Aluminium der alten Zeit
nasse Böller
Feuerwerksreste
zerfleddert im Schnee
geben mir heute zu denken
mich friert
ich ziehe den Kragen höher
man lernt nie aus
die Worte
Union Carbide
Bhopal
Methylisocyanat
hätten mir gestern nichts gesagt
S p ä t e r
wenn vergessen droht
werde ich mich dieser Tage
erinnern
Lehrstück in Demut
Leichtfertigkeit
Uneinsichtigkeit
Geduldlosigkeit
Wut
Ohnmacht
Ratgeber vor dem Scheitelpunkt
S p ä t e r
vielleicht morgen
wenn ich auf dem Weg durch die Dunkelheit
dir ein Stück näher gekommen bin
und du bist da
mein Jubel
wird mein Herz fliegen lassen
S p ä t e r
wenn vergessen droht
werde ich meinen Blick heben
und erkennen
näher gekommen zu sein
ich suche die Spur
die entstanden
als Du mich getragen
26.6.1984 Hüftverletzung
Marktlücken für Satte
werden dynamisch gefüllt
mit nährstoffreduziertem
Brot
wird morgen einer sagen
muss man verdienen.
Die Autobahn rauscht
braune Blätter rascheln
im August
der Wind bewegt das Blatt
ob lebend oder tot
der Wind bewegt das Gift
zu uns und von uns
der Kreislauf ist geschlossen
Feuchtigkeit steigt aus dem Grase
Kühle kriecht empor
Dämmerung umzingelt mich
Wie ein Blechspielzeug springt sie
Auf Jagd
Und stößt den Schnabel
In einen Wurmgang
Noch staune ich über die Trefferquote . . .
Einer der Abgezählten
der verbliebenen
so sicher wie meiner
auch unser
an dem die Bombe nicht fällt
so einer
herbizidschwanger
hazelton-primatengetestet
durch homo sapiens
so einer
einundvierzig Dioxin-Eisberge zeigend
friedenserhaltend steht hier nur
Fischbach
oder Mutlangen
oder andere viele
insgesamt alle
auch ich
schaffe lybische Waffen
nach Nicaragua
nach Brasilien
so einer
von vierzigtausend Freigestellten
der den Wald retten soll
durch seinen Verzicht
macht Angst
zeigt Ohnmacht und Winzigkeit
vermittelt Erkenntnis
ich denke nach über den
der bei Eduscho
Selbstbedienung zu wörtlich nimmt
so einer
wird unser letzter sein.