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    Archiv für Monat: August 2022

    31/08/2022
    31 Aug 2022

    Freiheit VII die zweite

    42 Jahre Kopfablage. Da gibt es viel zu entdecken. Altes, aktuell wie heute. Ab und zu stöbere ich selber in den Texten und entdecke Vergessenes, Dramatisches, wichtiges – mich selber. Heute habe ich von einem Seelenverwandten erfahren, das wichtigste für ihn seien Selbstbestimmung und Freiheit.

    Ohne viele Worte habe ich ihm meine Hand gegeben und ihn eingeladen zu:

    Freiheit VII aus 2018

    Ich lebe immer noch

    nach meiner Definition

    meine Mauer ist die Würde

    mein Schild Konsumverzicht

    mein Kampf Eigenständigkeit

    mein Wille Widerstand

    selbstbestimmt

    von Kopf bis Fuß

    von alpha bis omega

    ich habe mein eigenes Rad erfunden

    als Rädchen nicht zu gebrauchen

    gebe ihm den Namen Rat

    ein Energiewandler

    aus Gegenwind

    macht aus höher-schneller-weiter

    Genügsamkeit

    Bedächtigkeit

    Beständigkeit

    Wahrnehmung

    des Wesentlichen

    ich lebe noch immer

    nach meiner Definition

    Freiheit ist absolut

    mein Rat /d ist unrund

    sein cW-Wert ist außerhalb jeder Skala

    für Windschlüpfrigkeit

    es rüttelt wach

    auf allzu glattem Weg

    steife Brisen von vorn

    bestimmen den Kurs

    Konsequenz ist mein Ziel

    mein Glück ist vom Himmel gefallen

    ich habe es aufgefangen

    mit beiden Armen

    es bleibt gerne bei mir

    weil wir uns mögen

    ich stelle es nicht infrage

    ich fordere nichts von ihm

    inzwischen sind wir eins geworden

    es ist ein Teil von mir

    ich würde es systemisch nennen

    jeden Tag aus neue

    in jeder Nacht

    erfüllt es mich

    wir sind eins

    und nichts vermag es

    Zweifel zu säen

    unsere Einheit zu trennen

    und käme morgen die dunkelste Nacht

    mir leuchtet am Horizont hell ein neuer Tag

    meines unendlichen Glücks.

    in Allgemein /by red_klaus/#permalink
    21/08/2022
    21 Aug 2022

    Dunkle Wolken

    warm und weich ist der Asphalt

    die schmalen Reifen hinterlassen Spuren

    die Luft flirrt in der Glut

    der Fahrtwind kühlt die nasse Haut

    braunes Gras am Wegesrand

    hast Du es auch gespürt

    ein Lufthauch

    unvermittelt Schatten

    die große dunkle Wolke über uns

    bedrohlich schwarz

    und gelblich-violett

    war da ein Grummeln in der Höh`?

    verheißt das endlich Regen?

    Ich roll` gemächlich einfach weiter

    ohne Eile, ohne Furcht

    mein Wunsch wär`

    dass die Wolke bricht

    und alles was sie hat

    zu Boden stürzt

    auf Wald und Wiese

    Mensch und Tier

    und auch auf Dich und mich.

    Ich stiege ab vom Rad

    breitet` meine Arme aus mit einem Lächeln

    den Segen zu empfangen

    und würd` ich nass von diesen Strömen

    vollständig, jeder Zentimeter Haut

    von Kopf bis Fuß

    auch Hemd und Socken

    so dass es unablässig triefte

    ich täte einen Jubelschrei.

    Gemächlich roll` ich einfach weiter

    erwartungsvoll des Fortgangs hoffend

    der Wind frischt auf

    die ersten mikrofeinen Tröpfchen im Gesicht

    damit es diesmal klappt ein Stoßgebet

    mach Du der Dürre jetzt ein Ende, bitte !

    Kaum dass ich diesen Traum mir ausgemalt

    schon ist es fort

    das große Schwarze

    es hat den Schatten mitgenommen

    vom Himmel wirft sie ihre Glut

    es brennt der Wald

    verdorrt das Grüne

    See und Fluss sind wasserlos.

    Was rufst du um Hilfe, Törichter? Ich helfe dir nicht. Du hast dir selbst geholfen.

    Erwählt, geprüft, verbündet mit der Allmacht wie du sie verstehst, hast du aus deiner winzigen Weltecke die Erde erobert. Du hast die Zeichen deines Sieges und die Zeichen der Vernichtung in die Flanken der Berge, in den Schoss der Erde, auf die Linien des Wasser geschrieben, und nun, da du mit deiner Sieger Fahne auf den Leichen stehst, da du dich einsam fühlst und von der Zukunft verlassen, willst du von Mir die alten Verheißungen einfordern.

    Warum forderst du? Ich fordere nichts von dir.

    Ich fordere Meine Blauwale, Meine Laufvögel, Meine Schmetterlinge und Zedern nicht zurück, Meine Flüsse und Meine Kohlen. Ich fordere nicht einmal Meine Huronen, Tasmanier, Pruzzen und Australier; ja, nicht einmal Meine geliebten und frommen Diener, die du auf Scheiterhaufen verbranntest in Meinem Namen.

    Sie gehören alle dir. du stehst auf ihnen, du hast ihre Kadaver in die Brunnen deiner Welt geworfen und klagst nun, dass das Wasser faul ist.

    Was habe Ich dir versprochen, was du dir nicht selbst holen wolltest?

    Du hast geschrien: geh fort, solange Du da bist, bin ich ein Untertan, Du kannst nicht wollen, dass ich Untertan bin.

    Ich ging also fort, Ich gab dich frei. Ich bin, abwesend, weil du es so willst, was schreist du also, dass du in Meinem Auftrag gehandelt, dass du Mir vertraut hast? Ich habe dir alles überlassen – auch die Vorsorge für dich selbst.

    Aber was hast du mit meiner Abwesenheit gemacht?

    Du hast mich einen finster-weisen Natur-Baal genannt; und du selbst warst den deinen ein finster-dummer Moloch.

    Du bist kein Untertan mehr, aber den Deinen bist du ein Pfähler und Röster brauchst ihre Qualen um dich deiner Herrschaft zu freuen.

    Solange du gefressen wurdest, hast du die Welt des Fressens und Gefressen werdens unerträglich gefunden. nun frisst du selbst, frisst und frisst, und schreist darüber, dass du nun vielleicht doch gefressen wirst.

    Du schreist; ich allein bin nach Deinem Bild und Gleichnis gemacht . Ich aber sage dir: an dir allein ist es, Bild und Gleichnis zu werden.

    Du schreist: der Himmel ist nicht für die Vögel da, die Weltgeschichte nicht für die Abkömmlinge von Schimpansen. Ich aber sage dir: kein Himmel, der nicht für die Vögel da ist, war und ist je für dich da; und ferner: was du dem geringsten Meiner Schimpansen, deiner Brüder, antust, das hast du dir selbst getan; und abermals: wenn du nicht wirst wie der geringste dieser Schimpansen, wirst du nicht in das Reich eingehen.

    Du fragst: wo ist dieses Reich, das Du mir versprochen hast? Ich aber sage dir: das Reich, das Paradies ist in dir und um dich, und du hältst deine Augen, dass du es nicht sehen musst.

    Du fragst: ist nicht alles auf meine Freiheit, mein Glück, meine Befriedigung allein angelegt? und Ich sage dir: Glück für einen allein gibt es nicht.

    Du fragst; wo das Neue Jerusalem wo sind die Zeder Tore, wo die edelsteinernen Türme? Ich aber sage dir: zweimal zwei ist vier, du hast Meine Zedern für deine Herrenhäuser gebraucht und Meine Edelsteine deinen Huren umgehängt, Ich fordere sie nicht zurück, aber zweimal zwei ist vier, soll Ich, der Abwesende, Wunder wirken, die du dem Anwesenden nicht glaubtest?

    Du fragst: hast Du mir nicht den Sohn geschickt mit der Verheißung einer Zukunft, die alle meine Zurüstungen übersteigt? Ich aber sage dir: Er hat dir ein Beispiel gegeben, dass du tust, wie Er getan hat, geh hin, gib deine Untertanen frei und diene, wie Er gedient hat: diene deinen Brüdern und Schwestern Sonne, Mond, Ochs, Esel, Schimpansen, Ameisen, Bäumen, Regen und Tau.

    Wen habe Ich je erwählt, den anderes erwartet hat als dienen?

    Gedenk, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst. Dann — kannst du Mein Sohn sein.

    Aus „Das Ende der Vorsehung, Wort des abwesenden Gottes“ von Carl Amery

    1994

    in Allgemein /by red_klaus/#permalink
    14/08/2022
    14 Aug 2022

    Töten ist keine Lösung

    Sie erzählen uns viel

    auf der einen seite seien die guten

    und auf der anderen seite

    die bösen.

     

    Beide seiten metzeln sich nieder

    mit unvorstellbarer brutalität

    bis die letzte kugel verschossen

    der letzte kämpfer tot.

     

    Es gibt keinen wert auf der welt

    der es zu rechtfertigen vermag

    auch die vermeintlich guten

    sind es nicht im geringsten.

    in Allgemein /by red_klaus/#permalink

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