Schilda
Manchmal bin ich ein wenig müde
im kopf und in den beinen
systemisch gefangen
alles was lebt
eingesperrt
im glashaus von schilda.
Nachts durchdringt der mond meine lider
die sterne strahlen vom klaren himmel
träume die brauchen ganz dicke mauern
beim ersten hahnenschrei schon
die sonne taghell
ich hole mir einen eimer.
Fange die schatten in ihm ein
ein deckel verhindert´s entweichen
walle, walle manche strecke
und mit reichem vollen schwalle
sich ins glashaus stets ergieße
dass zum zwecke weicht das licht.
Kaum sind eimer um eimer geleert
nichts ist so flüchtig wie dunkelheit
obwohl die tür fest verschlossen
morgen nehme ich ab das dach
entferne alle wände
setze auf daniels verdunklungslicht.
Es hilft nichts
ins strahlende licht prasselt nun auch der regen
der wind rüttelt hart an meinem bett
träume die brauchen die dunkelheit
und geschlossene lider
die ganze nacht.
Morgen mache ich mich auf den weg zu Dir
in Deinem schatten zu träumen
Du bist meine mauer
mein dach
meine wand
ich öffne die fenster
die sonne ist mein.